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Vernetzte Computer sind das wichtigste Kommunikationsmedium unserer Zeit. Die Verschmelzung von Datenverarbeitung und Telekommunikation war allerdings kein gradliniger Prozess. Das neuartige »Medium Computer« entwickelte sich vielmehr in einem komplexen Wechselverhältnis von technologischen Innovationen, dem Wandel von Wirtschafts- und Wettbewerbspolitik sowie gegenkulturellen Strömungen. In seiner zeithistorischen Studie analysiert Matthias Röhr diesen durchwachsenen Verlauf und zeigt auf, wie die Bundespost in den 1970er und 1980er Jahren mit Bildschirmtext und ISDN auf diese Entwicklung…mehr

Produktbeschreibung
Vernetzte Computer sind das wichtigste Kommunikationsmedium unserer Zeit. Die Verschmelzung von Datenverarbeitung und Telekommunikation war allerdings kein gradliniger Prozess. Das neuartige »Medium Computer« entwickelte sich vielmehr in einem komplexen Wechselverhältnis von technologischen Innovationen, dem Wandel von Wirtschafts- und Wettbewerbspolitik sowie gegenkulturellen Strömungen. In seiner zeithistorischen Studie analysiert Matthias Röhr diesen durchwachsenen Verlauf und zeigt auf, wie die Bundespost in den 1970er und 1980er Jahren mit Bildschirmtext und ISDN auf diese Entwicklung reagierte, und warum Hackerkulturen als Reaktion hierauf für ein »Menschenrecht auf freien Datenaustausch« eintraten.
Autorenporträt
Matthias Röhr, geb. 1983, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sonderforschungsbereich »Medien der Kooperation« der Universität Siegen, wo er zur Zeitgeschichte der Digitalisierung forscht.
Rezensionen
»Röhrs Studie unterstreicht in jedem Fall die Notwendigkeit einer Betrachtung 'pluraler histories of networking' (Haigh/Russell/Dutton 2015), die über die singuläre Geschichte des Internets hinausreichen. Gerade seine Ausführungen zum deutschen Bildschirmtext schließen hier eine lange vernachlässigte Lücke.« Stefan Udelhofen, MEDIENwissenschaft, 2 (2023) »In der Summe [...] stellt die Monografie einen spannenden, gut lesbaren Beitrag zur Ausformung des Computers als Kommunikationsmedium dar, der in seinen vertiefenden Teilen die Forschung bereichert und darüber hinaus als nützlicher Überblick dienen kann, der geeignet ist, weitere Forschung anzustoßen.« Simon Donig, H-Soz-u-Kult, 27.03.2023 »Das Buch ist trotz oder wegen des umfangreichen Gehalts an Informationen und tiefgehenden Analysen sowie der Beschreibung der Abhängigkeiten der verwendeten Techniken untereinander, genauso wie mit den Hinweisen auf die Verbindungen zu Politik und Industrie, gut lesbar und damit von hohem Wert nicht nur als große Erzählung, so auch als Grundlagenwerk für den ganzen Bereich ohne Einschränkungen nutzbar und zitierbar.« Peter Dahms, https://www.dahms-projekt.de/wordpress, 14.10.2021