Viel zu jung wird Ludwig II. im Jahr 1522 nach dem Tod seines Vaters zum König von Böhmen, Ungarn und Kroatien gekrönt. Bauernaufstände, Machtkämpfe der Reichsstände und chronischer Geldmangel prägen seine Herrschaft über ein Land, das nicht einmal mehr über ein stehendes Heer verfügt, denn der Adel gibt sich lieber rauschenden Festen hin, als das Land gegen die Bedrohung durch das osmanische Reich zu rüsten. Als Ungarn schon verloren scheint, drängen Ludwigs Berater ihn zur Heirat mit Maria von Habsburg, um durch die Verbindung mit Österreich dem Land zu seiner alten Größe und Macht zu verhelfen. Und tatsächlich, mit der tatkräftigen, machtbewussten und politisch geschickten Frau an seiner Seite scheint es Ludwig zu gelingen, die gegensätzlichen Interessen im Land zum Kampf gegen die Türken zu einen. Doch die Intrigen gegen den Herrscher, der ohne die Hilfe seiner Königin nur ein hilfloser Spielball der machtgierigen Eliten ist, lassen den jungen König nicht zur Ruhe kommen ... Der promovierte Historiker Leopold von Sacher-Masoch, der sich bereits fünf Jahre vor Erscheinen des "Letzten Königs" in einem Roman mit dem Untergang Ungarns beschäftigt hatte, schildert hier mit historischer Akribie, aber auch mit einfühlsamer Menschenkenntnis das Schicksal eines Königs, der dem Willen und der Durchsetzungskraft seiner Frau Maria nichts entgegenzusetzen hat und, hin- und hergerissen zwischen unkontrollierbarer Leidenschaftlichkeit und aufrichtiger Vaterlandsliebe, seinem Untergang entgegentaumelt.
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