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Omégare und Sydérie sind die beiden letzten Menschen. Und sie sind die letzte Hoffnung der aussterbenden Menschheit, denn aus ihrer Verbindung könnten Kinder hervorgehen, die die ausgelaugte Erde unter einer erkalteten Sonne weiter bevölkern würden. In einem epischen Text von biblischer Schlichtheit wird der Leser Zeuge und Richter über das unausweichliche Schicksal dieses Liebespaars, das in der Begegnung mit dem Urvater Adam seinen verhängnisvollen Höhepunkt fi ndet: Omégare muss entscheiden, ob er dem Befehl Gottes folgt und damit nicht nur den eigenen Tod, sondern auch den der schwangeren…mehr

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Produktbeschreibung
Omégare und Sydérie sind die beiden letzten Menschen. Und sie sind die letzte Hoffnung der aussterbenden Menschheit, denn aus ihrer Verbindung könnten Kinder hervorgehen, die die ausgelaugte Erde unter einer erkalteten Sonne weiter bevölkern würden. In einem epischen Text von biblischer Schlichtheit wird der Leser Zeuge und Richter über das unausweichliche Schicksal dieses Liebespaars, das in der Begegnung mit dem Urvater Adam seinen verhängnisvollen Höhepunkt fi ndet: Omégare muss entscheiden, ob er dem Befehl Gottes folgt und damit nicht nur den eigenen Tod, sondern auch den der schwangeren Geliebten beschließt, und so das grausame Finale, den Kampf des Weltengenius mit dem Tod, den Untergang allen menschlichen Lebens auf dem Planeten herbeiführt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Jean-Baptiste Cousin de Grainville, geboren 1746 in Le Havre als Sohn eines Stabsoffi ziers. Nach der Schulzeit in Caen und später in Paris erhielt er 1766 die für ihn vorgesehene Priesterweihe, gab aber schon während der Französischen Revolution das Priesteramt wieder auf. Er verfasst mehrere Dramen, die im Théâtre National zur Aufführung kommen. Das Vorhaben, sein Epos "Der Letzte Mensch" in Verse zu bringen, setzt er nicht mehr um: 1805 stirbt er durch eigene Hand. Noch im selben Jahr wird "Der Letzte Mensch" zum ersten Mal veröffentlicht. Ungeachtet der kaum vierzig verkauften Exemplare erscheint bereits ein Jahr später in London eine anonyme englische Übersetzung, ein Jahr darauf in Leipzig eine deutsche Übertragung. Sylvia Schiewe, geboren 1971, ist Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Zuletzt bei Matthes & Seitz Berlin: Paul de Mans "Allegorien des Lesens".
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Geschichten vom Weltuntergang sind naturgemäß Fiktion: Träte die Meta-Katastrophe tatsächlich ein, wer sollte sie wem schildern? Die Liste der fiktiven Apokalypsen ist bereits lang, als der katholische Priester Jean-Baptiste Cousin de Grainville 1805 "Der letzte Mensch" veröffentlicht. Grainvilles Endzeitvision spielt um 1800. Technik und Aufklärung haben versagt, die Erde ist durch Raubbau und Klimawandel verödet. Unfruchtbar sind auch die Menschen - außer dem Franzosen Omégare und der edlen Wilden Sydérie, die man per Heißluftballon aus Brasilien einfliegt. Sterbliche sollen also qua Fortpflanzung über das Schicksal der Menschheit entscheiden. Doch vage Zeichen und widersprüchliche Prophetien stürzen die beiden in einen unlösbaren Konflikt: So will etwa der erste Mensch (Adam) den letzten Menschen (Omégare) zur Beendigung der irdischen Unheilsgeschichte überreden, während der "Genius der Erde" feurig für den Neubeginn plädiert. Wer im Besitz der einen, reinen Wahrheit ist, bleibt offen. Als "Zeuge und Richter" des Showdowns fungiert ein Reisender. Nahe den Ruinen von Palmyra, an einer Orakelstätte wie aus 1001 Nacht, wird ihm das Endspiel offenbart.

© BÜCHERmagazin, Ingeborg Waldinger (wal)