Alte Menschen, die in unterschiedlichen Senioreneinrichtungen im deutschsprachigen Raum leben, erzählen. Sie berichten von ihren Gründen des Umzugs, der letzten Nacht im alten Zuhause, dem ersten Tag im neuen Heim und wie es ihnen jetzt dort ergeht. Ergreifende und anrührende Zeugnisse über Kraft und Resignation angesichts des letzten Neubeginns in ihrem Leben. Das Seniorenheim ist für viele alte Menschen ein Albtraum. Die meisten Älteren wünschen sich, so lange es geht, im eigenen zu Hause zu leben und bis zum Schluss unabhängig zu sein. Und doch ermöglicht unsere Gesellschaft dies nur wenigen. Andere entscheiden sich bewusst für eine Einrichtung, die speziell auf die Bedürfnisse alter Menschen eingestellt ist. Sie handeln, bevor sie schwer erkranken und andere über sie bestimmen. Oder sie suchen eine neue Gemeinschaft, weil sie sonst zu Hause vereinsamen. In dieser Anthologie erzählen zwanzig alte Menschen von Lust und Leid beim letzten Neubeginn. Wann und wie sie entschieden haben, dass sie in ein Altenheim gehen. Sie berichten von ihrer größten Überraschung und Entlastung, aber auch von Enttäuschungen und, wie sie sich jetzt fühlen. Diese Berichte möchten dazu beitragen, das Schauerbild vom Seniorenheim abzubauen, indem die Strukturen und Lebensweisen transparent gemacht werden.