Die Übersiedlung in ein Pflegeheim stellt für einen pflegebedürftigen Menschen ein einschneidendes und als große Belastung empfundenes Ereignis dar. Die vertraute Wohnung sowie die Wohnumgebung werden verlassen und zugunsten einer institutionellen Wohnform mit unbekanntem Umfeld aufgegeben. Der Ablauf dieses kritischen Lebensereignisses gliedert sich in mehrere Phasen: umfängliche Überlegungen und praktische Vorbereitungen, die eigentliche Übersiedlung sowie der schwierige Abschnitt der Anpassung an die fremde Umgebung. Grundlegende Veränderungen auf der emotionalen, kognitiven, sozialen sowie behavioralen Ebene werden dort für den alten Menschen zu einer erheblichen Herausforderung. Durch die Integration der Angehörigen in diesen Prozess und in die institutionelle Pflege kann die Lebensqualität aller Beteiligten verbessert und die erwünschte Senkung von Morbidität und Mortalität nach der Aufnahme in das Pflegeheim erreicht werden.