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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar - Abteilung für Mediävistik), Veranstaltung: Tristan: Die Kunst - die Lüge - zu Liebe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ironische Art Gottfrieds von Straßburg lässt vielfach Zweifel ob der Eindeutigkeit und Aufrichtigkeit seiner Aussagen aufkommen. Vielschichtige Deutungsmöglichkeiten seiner Ausführungen und Andeutungen haben in der Tristanforschung zu unzähligen Kontroversen geführt, auch auf lange Sicht ist keine Übereinkunft…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar - Abteilung für Mediävistik), Veranstaltung: Tristan: Die Kunst - die Lüge - zu Liebe, Sprache: Deutsch, Abstract: Die ironische Art Gottfrieds von Straßburg lässt vielfach Zweifel ob der Eindeutigkeit und Aufrichtigkeit seiner Aussagen aufkommen. Vielschichtige Deutungsmöglichkeiten seiner Ausführungen und Andeutungen haben in der Tristanforschung zu unzähligen Kontroversen geführt, auch auf lange Sicht ist keine Übereinkunft auf einen gemeinsamen Interpretationskanon abzusehen. Eine der am meisten diskutierten und behandelten Passagen im Tristan ist der Literaturexkurs, auch als Dichterwettstreit, Literatur- oder Dichterschau bezeichnet. Lange Zeit wurde er in der Forschung als erste deutschsprachige Literaturkritik hochstilisiert und von seinem Kontext losgelöst betrachtet.1 Um der Kernaussage Gottfrieds näher zu kommen, muss er jedoch im Kontext des Tristan und dem Formideal seines Autors erschlossen werden. Im Folgenden wird untersucht, inwiefern Gottfried das Lob an seinem Dichterkollegen Hartmann von Aue vollends aufrichtig meinen kann. Widersprechen nicht die unterschiedlichen Auffassungen von dichterischer Gestaltung, sein Bedürfnis nach Selbstdarstellung und vor allem seine sonst durchgehend ironische Schreibweise der Annahme, dass Gottfried aufrichtig „muoz dem Ouwaere lân / sîn schapel und sîn lôrzwî“2? Ist es denkbar, dass er in Wirklichkeit diese für sich selbst in Anspruch nehmen möchte? Vielleicht sieht er sich vielmehr als rechtmäßiger Nachfolger Hartmanns? Oder spricht aus seinen Worten tatsächlich ausschließlich ehrfurchtsvolle Bewunderung? Mit der Klärung dieser Fragen befasst sich diese Untersuchung, deren Hauptaugenmerk auf dem Hartmannlob im Tristan, Vers 4621 bis 4637, liegt. [...]