In seinem 1928 erschienenen Hauptwerk »Der logische Aufbau der Welt« unternahm Rudolf Carnap (1891–1970) den Versuch, die erkenntnistheoretische These des englischen Empirismus, nach der die Basis aller unserer Wirklichkeitserkenntnis in Wahrnehmungserlebnissen bestehe, durch die methodische und zugleich logisch einsichtige Konstruktion der Gegenstandswelt aus solcherart bestimmten Elementarerlebnissen zu untermauern. Neu und richtungweisend an diesem Ansatz war der Gebrauch, den Carnap – er war Schüler Freges – »von den Hilfmitteln der modernen Logik, besonders der von Russell entwickelten Relationenlogik, machte, und die Rücksicht auf die psychologische Erkenntnis, dass die einfachen Sinnesdaten nicht Erlebnisse sind, sondern erst rückwärts aus den Erlebnissen erschlossen werden müssen« (Günter Patzig).
»Durch seine ausführliche Zusammenfassung, die verschiedenen Register (Literatur, Personen, Sachen) die mitgegebene Originalpaginierung und nicht zuletzt die optisch bereits hilfreiche Gestaltung ist dieser Band - zusätzlich zu seinem Inhalt - für die praktische Seminararbeit, etwa in einer Veranstaltung über die frühe Phase der analytischen Philosophie oder den Wiener Kreis gut geeignet.« PD Dr. Rebecca Paimann