In den Jahren 1905–1907 versuchten die Völker des heutigen Tansania, die deutschen Kolonialherren zu vertreiben. Obwohl der Aufstand – der sogenannte Maji-Maji-Krieg – scheiterte, machte er Epoche: Erstmals in der Geschichte vereinten sich hier zahlreiche afrikanische Ethnien mit ganz unterschiedlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsformen. Diese Einheit hatte Bestand und wurde zum Motor der Unabhängigkeits- bewegung und damit zur Basis der nationalen Identität in Tansania. Der Autor analysiert kritisch die Ursachen sowie den Verlauf des Maji-Maji-Krieges und beschreibt dabei seine Auswirkungen und seine Bedeutung.