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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistisches Seminar Abteilung für neuere deutsche Literatur), Veranstaltung: Der malerische 'Hochwald' Farben und Begriffe einer Stiftererzählung, Sprache: Deutsch, Abstract: Farben gehören zu der Oberfläche der Dinge, sie sind Teil des Offensichtlichen, wie es Jacques Le Rider in der Einleitung zu seinem Werk „Les couleurs et les mots“ schreibt. Zum Verständnis eines literarischen Textes beizutragen, der sich einem genauen Lesen vor allem über…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Germanistisches Seminar Abteilung für neuere deutsche Literatur), Veranstaltung: Der malerische 'Hochwald' Farben und Begriffe einer Stiftererzählung, Sprache: Deutsch, Abstract: Farben gehören zu der Oberfläche der Dinge, sie sind Teil des Offensichtlichen, wie es Jacques Le Rider in der Einleitung zu seinem Werk „Les couleurs et les mots“ schreibt. Zum Verständnis eines literarischen Textes beizutragen, der sich einem genauen Lesen vor allem über seine Tiefenstruktur erschließt, scheinen Farben also kaum dienlich – oberflächlich gesehen. Doch auch ‚hinter‘ Farben sind Dinge verborgen, über die Oberflächlichkeit kann man in die Tiefe vorstoßen: Es ist die große Symbolkraft der Farben, die wohl in jeder Kultur eine wichtige Rolle spielt und also auch in der Literatur eine bedeutende Stellung einnehmen kann. Dabei ist Autoren freigestellt, ob sie sie nach der überlieferten Symbolik verwenden oder ihnen (teilweise) eine neue Bedeutungsebene zuweisen oder gar mehrere, möglicherweise gegenläufige Bedeutungen mit ihnen verbinden. Die Erzählung „Der Hochwald“ des österreichischen Malers und Autors Adalbert Stifter weist in einer ganz besonderen Fülle Farben auf, die die unmittelbare Erzählsituation, die Figuren, ihre gegenseitige Konstellation oder die Handlung zu charakterisieren vermögen oder zukunftsweisend verwandt sind, indem sie auf Geschehnisse im späteren Verlauf der Erzählung hindeuten. Dabei begegnen dem Leser unterschiedliche Farbengruppen, die einander gegenüberstehen, und auch aus dieser Spannung heraus die Erzählung lebendig werden lassen. Die Farben, die der Mensch mit seinem Gesichtssinn wahrnimmt, bilden eine enge Verbindung mit Stifters Malerei; so treten auch Begriffe, die mit dem Sehen und der Malkunst in Verbindung stehen, vermehrt in Stifters „Hochwald“ auf. Zunächst beginnt die Arbeit mit einer Untersuchung der Farben in der die Untersuchungsgrundlage bildenden Erzählung und ihrer Bedeutung für ihre Interpretation. Dabei ist u.a. Ehrkes Dissertation wichtig. Im Hinblick auf den Rahmen dieser Arbeit beschränke ich mich in der detaillierten Untersuchung im Wesentlichen auf das erste Kapitel und auf die darin auftretenden Figuren, nicht ohne festzustellen, ob sich die so gewonnenen Erkenntnisse auf den Rest der Erzählung übertragen lassen. Sodann werden kurz die Leitbegriffe vorgestellt und auf ihre Funktion in der Erzählung untersucht.