In der holländischen Stadt Groningen ist Kees Popinga, verheiratet und Vater zweier Kinder, als Prokurist einer angesehenen Reederei eine Respektsperson. Dann geht die Firma durch undurchsichtige Geschäfte des Inhabers bankrott, der sich noch dazu mit der Firmenkasse aus dem Staub macht. Und damit wird Kees Popinga aus seiner wohlgeordneten kleinbürgerlichen Existenz gerissen. Der Mann, der bislang den Zügen immer nur nachgesehen hat, macht sich nun selbst auf die Reise. Wer träumt nicht davon, alles hinter sich zu lassen? Der biedere Popinga fährt nach Amsterdam und weiter nach Paris, um endlich zu leben, wirklich zu leben. Koste es, was es wolle – selbst wenn andere dafür sterben müssen.
»Simenons wichtigste Werke sind DIE ROMANE ohne Maigret, hervorragende und fantastisch geschriebene Kunstwerke, die so tun, als wären sie Krimis: hart, düster, leidenschaftlich, voller Schuld und Schmerz, ohne ein Gran Sentimentalität, von verstörender Scharfsichtigkeit und gleichzeitig unglaublich unterhaltsam. Die Romane sind tiefsinniger und philosophischer als die Romane von Camus und Sartre, aber viel weniger prätentiös.« John Banville »Die Romane zeigen Simenon auf dem Gipfel seiner Kunst. Mehr noch: Einige von ihnen zählen zu den besten Romanen, die im 20. Jahrhundert geschrieben wurden.« The New Yorker