Ein Major und Witwer von fünfzig Jahren plant seinen Sohn Flavio und seine Nichte Hilarie zu verheiraten. Sie jedoch ist in den Major verliebt, der ihre Gefühle auch erwidert. So fügt es sich nur allzu gut, dass Flavio seinerseits in Liebe zu einer schönen Witwe entbrannt ist. Daher bittet er den Vater ihn von der geplanten Heirat mit Hilarie zu entbinden. Der Familienfriede scheint gerettet – doch dann stellt sich heraus, dass sich die Witwe in den Vater verliebt hat. Die Karten müssen neu gemischt werden. „Der Mann von funfzig Jahren“ wurde erstmals 1808 im „Taschenbuch für Damen“ veröffentlicht. 1829 erschien die Novelle als Teil des Entwicklungsromans „Wilhelm Meisters Wanderjahre“.