In der klassischen Unternehmenstheorie bildet das Wissen des Managements einen weitgehend weißen Fleck. Bedingt durch den Wandel in Unternehmen und Märkten hat das Interesse in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Rolle und Formen des Managementwissens ebenso wie die Institutionen seiner Generierung sind verstärkt ins Blickfeld gerückt. Kathrin M. Möslein betrachtet Managementwissen als gestaltbare und zu gestaltende strategische Ressource und exploriert institutionell angelegte Instrumente, Teilsysteme und Systeme der Generierung von Management- und Führungswissen im Unternehmen. Ihre Entdeckungen und Erkenntnisse liefern Ansatzpunkte für neue Formen der Generierung von Managementwissen auf inhaltlich-theoretischer, prozessual-methodischer sowie institutionell-organisatorischer Ebene. Ihr Interaktionsmodell bietet neue Gestaltungsoptionen: Es konzipiert die Wissensproduktion als institutionenübergreifende Koproduktion und positioniert Unternehmen und unternehmerisches Managementhandeln im Zentrum dieser interaktiven Wissenskreation.
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