U.S. Marshal Bill Logan
Band 93
Der Marshal von Plainview
Western von Pete Hackett
Das Titelbild schuf Steve Mayer
U.S. Marshal Bill Logan - die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.
Die Stagecoach rollte vor dem Depot der Overland Mail Company aus. Der Kutscher blutete aus einer Wunde am Oberarm. Er war bleich. In seinen Augen flackerte das nachträgliche Entsetzen. Schweiß rann über das stoppelbärtige Gesicht des Mannes.
Er sprang vom Kutschbock. Der Stationer kam ins Freie. Er trug einen grünen Schirm über den Augen. Über die Ellenbogen hatte er sich Ärmelschoner gezogen, seine Hose wurde von Hosenträgern gehalten. »Wo ist Brandon?«, fragte er den Kutscher. Plötzlich stutzte er. »He, was ist? Was sind das für Löcher in der Kutschenwand? Großer Gott ...«
»Wir wurden überfallen«, krächzte Sam Hondo, der Kutscher. »Fünf Meilen vor der Stadt etwa. Es waren vier Kerle. Brandon ist tot, ebenso einer der Passagiere ...«
Eine eiskalte Hand schien das Herz des Stationers zu umkrampfen. Betroffenheit prägte sein Gesicht. In seinen Mundwinkeln begann es zu zucken.
Der Stationer öffnete den Schlag der Kutsche. Ein Mann saß auf der Bank und presste sein Halstuch auf eine Wunde an der Schulter. In seinen Zügen wütete der Schmerz. Seine Hand war voll Blut. Auf dem Boden der Kutsche lagen zwei reglose Gestalten. Der Stationer schluckte würgend. Ein zittriger Atemzug ... »Wir müssen den Town Marshal verständigen«, murmelte der Mann mit einer ihm selbst fremd klingenden Stimme.
Bald war der Platz vor dem Postkutschendepot voller Menschen. Sie standen Schulter an Schulter, Geflüster und Gemurmel erhob sich. Die sechs Pferde im Gespann der Kutsche stampften nervös auf der Stelle und peitschten mit den Schweifen. Sie standen ungeschützt in der heißen Sonne. Aber niemand dachte daran, die Pferde zu versorgen. Die Stadt befand sich im Klammergriff des Entsetzens, der Betroffenheit und der Erschütterung. Die Nachricht von dem Überfall war wie ein Lauffeuer von Haus zu Haus gegangen.
Town Marshal Stuart Hancock bahnte sich einen Weg durch die Gaffer. Einige Gehilfen des Stationers hatten die beiden Toten ausgeladen und auf den Vorbau gelegt. Der verwundete Passagier war zum Arzt gebracht worden. Der Kutscher saß auf dem Trittbrett am Einstieg der Kutsche. Bei ihm standen der Stationer und ein paar weitere Männer.
Band 93
Der Marshal von Plainview
Western von Pete Hackett
Das Titelbild schuf Steve Mayer
U.S. Marshal Bill Logan - die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.
Die Stagecoach rollte vor dem Depot der Overland Mail Company aus. Der Kutscher blutete aus einer Wunde am Oberarm. Er war bleich. In seinen Augen flackerte das nachträgliche Entsetzen. Schweiß rann über das stoppelbärtige Gesicht des Mannes.
Er sprang vom Kutschbock. Der Stationer kam ins Freie. Er trug einen grünen Schirm über den Augen. Über die Ellenbogen hatte er sich Ärmelschoner gezogen, seine Hose wurde von Hosenträgern gehalten. »Wo ist Brandon?«, fragte er den Kutscher. Plötzlich stutzte er. »He, was ist? Was sind das für Löcher in der Kutschenwand? Großer Gott ...«
»Wir wurden überfallen«, krächzte Sam Hondo, der Kutscher. »Fünf Meilen vor der Stadt etwa. Es waren vier Kerle. Brandon ist tot, ebenso einer der Passagiere ...«
Eine eiskalte Hand schien das Herz des Stationers zu umkrampfen. Betroffenheit prägte sein Gesicht. In seinen Mundwinkeln begann es zu zucken.
Der Stationer öffnete den Schlag der Kutsche. Ein Mann saß auf der Bank und presste sein Halstuch auf eine Wunde an der Schulter. In seinen Zügen wütete der Schmerz. Seine Hand war voll Blut. Auf dem Boden der Kutsche lagen zwei reglose Gestalten. Der Stationer schluckte würgend. Ein zittriger Atemzug ... »Wir müssen den Town Marshal verständigen«, murmelte der Mann mit einer ihm selbst fremd klingenden Stimme.
Bald war der Platz vor dem Postkutschendepot voller Menschen. Sie standen Schulter an Schulter, Geflüster und Gemurmel erhob sich. Die sechs Pferde im Gespann der Kutsche stampften nervös auf der Stelle und peitschten mit den Schweifen. Sie standen ungeschützt in der heißen Sonne. Aber niemand dachte daran, die Pferde zu versorgen. Die Stadt befand sich im Klammergriff des Entsetzens, der Betroffenheit und der Erschütterung. Die Nachricht von dem Überfall war wie ein Lauffeuer von Haus zu Haus gegangen.
Town Marshal Stuart Hancock bahnte sich einen Weg durch die Gaffer. Einige Gehilfen des Stationers hatten die beiden Toten ausgeladen und auf den Vorbau gelegt. Der verwundete Passagier war zum Arzt gebracht worden. Der Kutscher saß auf dem Trittbrett am Einstieg der Kutsche. Bei ihm standen der Stationer und ein paar weitere Männer.
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