Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Auf alles, was der Mensch vornimmt, muß er seine ungeteilte Aufmerksamkeit oder sein Ich richten." (Novalis, die Lehrlinge zu Sais 1798-1799) Das obige Zitat legt die Vermutung nahe, dass man sich schon lange vor der Entstehung von Massenkommunikationstechnologien und weitreichenden Mediensystemem der Begrenztheit der Aufmerksamkeit als Ressource bewusst wurde. Getrieben durch rasante Fortschritte in den Bereichen der Informations- und Telekommunikationstechnologien werden Informationen heute immer leichter verfügbar und außerdem immer günstiger. Durch die jüngsten Entwicklungen im Mediensystem, zu denen vor allem auch die endgültige Etablierung des Internet in fast allen Lebensbereichen gehört, finden wir uns heute in einer Gesellschaft wieder, in der Informationen omnipräsent sind. Wir sind immer und überall von Informationen umgeben, die darauf abzielen, unsere Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sei es in Wort, Bild oder Ton. Im Laufe dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass diese Entwicklung keineswegs ungewöhnlich ist. Denn in einer Gesellschaft, die durch Informationen bzw. durch Medien geprägt ist, wird schnell deutlich, dass der Aufmerksamkeit eine entscheidende Rolle zukommt. Sämtliche Bereiche der Medien beziehen ihre Relevanz aus der erhaltenen Aufmerksamkeit, und diese ist in Zeiten der Informationsflut zunehmend schwerer zu gewinnen. Der inhaltliche Schwerpunkt der Arbeit liegt daher auf dem Aspekt der Aufmerksamkeit als mediale Ressource für Erfolg und Profit im Wettstreit der Mediensysteme.
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