Angesichts einer steigenden Anzahl an Wahlmöglichkeiten und einer Flexibilisierung von Lebensentwürfen vergleicht Sigune Wieland das Lebensmodell der Zwei-Elternteil-Familie und Alleinerziehender unter dem Blickpunkt sozialer, wirtschaftlicher und politischer Ressourcen. Dabei erweitert die Autorin die bestehende familiensoziologische Forschung mit der Figurationstheorie von Norbert Elias um einen neuen Zugang. So werden anhand des relativen Vergleichs der untersuchten Familienmodelle nicht nur bislang unbekannte Differenzen zwischen den beiden exemplarischen Familienmodellen herausgearbeitet, sondern auch die Dominanz vermeintlich überkommener Geschlechterrollen bestätigt.
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