lm Jahre des Herrn 1187 wurde das Kreuzfahrerheer von Sultan Saladin bei Hattin vernichtend geschlagen. Dabei eroberten die Mauren auch das Kreuz, an dem Jesus Christus von Nazareth verstorben war. Dieses Kreuz wurde das Wahre Kreuz genannt und bei allen Schlachten der Kreuzfahrer als Reliquie mitgetragen. Einige Monate später eroberte Saladin die Stadt Jerusalem. Papst Gregor VIII rief daraufhin die gekrön-ten Häupter von Europa zum Kreuzzug auf. Dies war seine letzte Amtshandlung. Er verstarb zwei Monaten später im Pontifikat. Sein Nachfolger Clemens III übernahm das Propagieren des Kreuzzugs. 1191 landeten die französischen und englischen Truppen und eilen Guido von Lusignan zu Hilfe. Dieser war der ehemalige König von Jeru-salem, der mit seinen verbliebenen Truppen die Stadt Akkron belagerte. Richard von England zeichnete sich bei dieser Belagerung mit seinem Wagemut aus und trug von da an den Beinamen Löwenherz. Er war ihm aber nicht möglich, das Wahre Kreuz wiederzubeschaffen, ge-schweige denn Jerusalem zu erobern. Als sein Bruder, Prinz John, zu Hause immer mehr nach der Macht griff, schloss er mit Saladin einen Friedensvertrag und machte sich auf den Heimweg. Papst Clemens III war verzweifelt. Er wollte wenigstens das Wahre Kreuz zurück. Sein Stratege, Monsignore Visconti, entwickelte daraufhin einen Plan, wie sie das Wahre Kreuz wiederbeschaffen könnten. Aber er wusste, mit Gewalt würde das niemals gelingen. Er musste es stehlen, aber dies konnte nur einem Meisterdieb gelingen. Er stellte in der Vatikanstadt eine Falle auf, um den König der Diebe einzufangen. So nahm das größte Abenteuer seines Lebens seinen Anfang.
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