Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht aus zwei Teilen: Zum einen wird untersucht, aus welchen Gründen und wie Untersuchungen von Politikwissenschaftlern den Dialog zwischen Athenern und Meliern, in Thukydides Werk „Der Peloponnesische Krieg“, interpretieren und welche Schlussfolgerungen sie daraus für Thukydides und die historischen Ereignisse, auf der einen Seite, und für die politische Theorie Internationaler Beziehungen, auf der anderen Seite, zeihen. Resultierend aus der Kritik der Vorgehensweise der Politikwissenschaftler, werden zu dann Schlussfolgerungen gezogen, was jene von der Geschichtswissenschaft bei der Interpretation historischer Quellen lernen können, umgekehrt gilt aber auch: die Geschichtswissenschaft sollte ihre Überlegungen für Erkenntnissen der Politikwissenschaft zugänglich machen. Zunächst werden in der Arbeit Thukydides und sein Werk vor- und der Peloponnesische Krieg in Grundzügen dargestellt. Nachdem der Melierdialog und seine Interpretationen durch die „Realistische Schule“ vorgestellt wurden, werden, auch mit Hilfe dieser Grundzüge, schließlich (quellen-) kritische Überlegungen zu den Interpretationen getätigt.