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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Mensch-Tier-Verhältnisse, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Idee des Menschen in der europäischen Geschichte drückt sich in der Unterscheidung vom Tier aus. Mit seiner Unvernünftigkeit beweisen sie die Menschenwürde. Mit solcher Beharrlichkeit ist der Gegensatz von allen Vorvorderen des bürgerlichen Denkens, den alten Juden, Stoikern und Kirchenvätern, dann durchs Mittelalter und die Neuzeit hergebetet worden, daß…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Mensch-Tier-Verhältnisse, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Idee des Menschen in der europäischen Geschichte drückt sich in der Unterscheidung vom Tier aus. Mit seiner Unvernünftigkeit beweisen sie die Menschenwürde. Mit solcher Beharrlichkeit ist der Gegensatz von allen Vorvorderen des bürgerlichen Denkens, den alten Juden, Stoikern und Kirchenvätern, dann durchs Mittelalter und die Neuzeit hergebetet worden, daß er wie wenige Ideen zum Grundbestand der westlichen Anthropologie gehört." Mit diesen Sätzen leiten Theodor W. Adorno und Max Horkheimer ihr Kapitel Mensch und Tier in der Dialektik der Aufklärung ein. Bereits daran zeigt sich, dass die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur - oder konkreter Mensch und Tier im Denken der beiden Begründer der kritischen Theorie eine wichtige Rolle spielt. Anders als in zahlreichen anderen sozialwissenschaftlichen Publikationen, in denen die Rolle des Tieres für die Gesellschaft allenfalls als Randphänomen auftaucht, scheint ihr in der kritischen Theorie eine zentralere Bedeutung zuzukommen. In verschiedenen Schriften von Horkheimer und Adorno finden sich Auseinandersetzungen mit dem Mensch-Tier-Verhältnis und seinen Implikationen für ihre Herrschaftstheorie.2 Die Interpretationen sind gleichzeitig stark umstritten. So beziehen sich radikale Tierrechtler_innen und Vertreter_innen des Antispeziesmus ebenso auf die krtische Theorie wie ihre Gegner_innen. Es scheint also durchaus interessant sich mit den Gedanken der kritischen Theoretiker zu beschäftigen und die Gründe zu untersuchen weshalb das Tier in ihre gesellschaftstheoretischen Analysen so konsequent mit aufgenommen wird. Darüber hinaus stellt sich die Frage welche Bedeutung die Tier-Dimension für die Herleitung des Menschenbildes spielt und welche grundlegenden Schlüsse die Autoren aus ihren Umwelt- und Naturbetrachtungen ziehen. In der vorliegenden Arbeit werde ich mich zentral auf das oben bereits erwähnte Kapitel in der Dialektik der Aufklärung beziehen. Dieses kann natürlich gleichzeitig nur im Gesamtzusammenhang des Werkes gelesen und interpretiert werden, da es mit der kritischen Gesellschaftstheorie und den zugehörigen Grundannahmen unmittelbar verbunden ist. Ausgehend von den Erfahrungen des Nationalsozialismus und der Shoah, stellen Horkheimer und Adorno zunächst fest, dass die bisher rational und aufklärerisch gedachte Geschichte der Menschheit, einen Rückfall in Barbarei und Irrationalität erlebte.

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