Seit Jahrhunderten liegt unserem von der abendländischen Philosophie geprägten Menschenbild die Vorstellung des Menschen als Individuum zugrunde, dessen Handeln und Erkenntnisfähigkeit durch seinen Verstand bestimmt ist. Dieses Menschenbild wirkt bis heute in der Soziologie weiter. Heinrich Schwarz erarbeitet eine neue Definition des menschlichen Bewusstseins, die zwischenmenschliche Beziehungen berücksichtigt und soziales Verhalten aufschlüsseln soll. Dieses Bewusstsein entsteht aus individuellen Vorstellungsfeldern, die situationsbedingten Wandlungen unterworfen sind. Die Wandlungen sind durch die Gesetze der psychischen Gravitation bedingt. Begriffe wie Ratio und Unterbewusstsein löst der Autor durch die psychischen Feldgesetze ab, welche Entscheidungen, Handlungen und zwischenmenschliche Beziehungen des Menschen bestimmen. Damit präsentiert der Autor seinen Ansatz eines einheitlichen Theoriekerns für die Interpretation sozialer Beziehungen.
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