Mit der Forschungsarbeit soll eine dezidiert politische Perspektive auf eine Thematik gerichtet werden, die ansonsten vornehmlich von juristischen und ethischen Disziplinen beleuchtet wird: der Frage vom Eigentum am menschlichen Körper. Analysiert wird diese Frage am Beispiel von Eigentum an Körpersubstanzen, die in der Biomedizin zu Forschungszwecken sowie für Therapeutika und zur Diagnose von Krankheiten verwendet werden. Ziel der Arbeit ist es, ein logisch konsistentes und politisch akzeptables Verständnis von Körpersubstanzen als Gemeinsames Erbe der Menschheit zu entwickeln. Damit das möglich ist – so eine der zentralen Thesen – muss der gesamte menschliche Körper als Gemeinsames Erbe der Menschheit begriffen werden und nicht nur Körpersubstanzen.