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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich mit der Fragestellung, dignitas und gloria als casus belli - Zur Bedeutung des meritokratischen Standesethos' als soziokulturelle Ursache für Roms Imperialismus. Seit Raaflaub die persönliche Akkumulation von dignitas und gloria als faktischen casus belli hinter den Kriegen von Caesar herausgestellt hatte, geriet der unter anderem auf militärischen Erfolgen basierende meritokratische Standesethos…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich mit der Fragestellung, dignitas und gloria als casus belli - Zur Bedeutung des meritokratischen Standesethos' als soziokulturelle Ursache für Roms Imperialismus. Seit Raaflaub die persönliche Akkumulation von dignitas und gloria als faktischen casus belli hinter den Kriegen von Caesar herausgestellt hatte, geriet der unter anderem auf militärischen Erfolgen basierende meritokratische Standesethos der mittleren und späten Republik als soziokulturelle Ursache für Roms Imperialismus in den Fokus der Forschung. Während sich in der Forschung allgemein die Tendenz abzeichnet, römische Gebietsausdehnung infolge persönlicher Akkumulation von dignitas und gloria vor allem auf das Paradebeispiel Caesar zu reduzieren, wodurch der standes-ethisch und damit soziokulturell bedingte Imperialismus möglicherweise in Tradition Raaflaubs allenfalls als sonderbares Randphänomen abgetan wird, bemerkt Kostial, dass "die antike Historiographie auch nicht (verschweigt), daß es in der Geschichte Roms eine ganze Reihe von Kriegen gab, deren Ursache allein in der Ruhmsucht des Konsuls zu suchen war" und führt einige Beispiele an, die eine bedeutsame Korrelation zwischen dem meritokratischen Standethos und dem römischen Imperialismus suggerieren. Die Vielzahl an Kriegen, deren casus belli dignitas und gloria bilden, allein ist noch kein geeigneter Indikator für einen soziokulturell bedingten Imperialismus. Erst unter eindringlicher Analyse der moralischen Prinzipien und formalen Regulierung der aristokratischen contentio dignitatis atque gloriae sowie Betrachtung der für den Imperialismus relevanten Folgen (Triumphzüge und Gebietsausdehnung) lässt sich aus den Beispielen ein aussagekräftiges Urteil generieren. Konzeptionell und methodologisch ist die Arbeit in zwei größere Teile angelegt. Im Mittelpunkt des ersten Teils (Kapitel 2) stehen mit der contentio dignitatis atque gloria und ihrer ,Spielregeln' zentrale Charakteristika des leistungsorientierten Standesethos', die als theoretische Grundlagen zum Verständnis der Korrelation zwischen Leistungsethos und röm. Imperialismus beitragen. Im zweiten Teil (Kapitel 2) werden die Grundlagen eingangs genutzt, um Kriterien zu bestimmen, die über die Bedeutung bzw. Bedeutungslosigkeit der Korrelation entscheiden. Im Anschluss werden die von Kostial exzerpierten Beispiele auf diese Kriterien hin untersucht, ehe nach einer Bilanzierung, das Fazit die Arbeit abrundet.

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