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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Religionswissenschaften), Veranstaltung: Islamic Law and its Introduction Practice, theory and methods of interpretation, Sprache: Deutsch, Abstract: Militante Islamisten („Jihadisten“) berufen sich bei ihren Verbrechen auf den Islam, d.h. vor allem auf den Koran, seinen Propheten Mohammed sowie seine Historie. Hingegen erklären Vertreter muslimischer Organisationen, dass die Verbrechen der militanten Islamisten mit dem Islam und den Koran…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Religionswissenschaften), Veranstaltung: Islamic Law and its Introduction Practice, theory and methods of interpretation, Sprache: Deutsch, Abstract: Militante Islamisten („Jihadisten“) berufen sich bei ihren Verbrechen auf den Islam, d.h. vor allem auf den Koran, seinen Propheten Mohammed sowie seine Historie. Hingegen erklären Vertreter muslimischer Organisationen, dass die Verbrechen der militanten Islamisten mit dem Islam und den Koran nichts zu tun haben. Vielmehr würden die militanten Islamisten eine friedliche Religion pervertieren und seien nur dem Namen nach islamisch. Wer darf nun im Namen des Islam sprechen? Meine Expertise soll beiden Sichtweisen widersprechen und zu einer differenzierten Beurteilung kommen. Dazu sollen in dieser Abhandlung drei zentrale Aspekte des militanten Islamismus untersucht werden; anschließend (vgl. VII) soll der Frage nachgegangen werden, ob eine historische Lesart und Auslegung der islamischen Quellen angesichts der Instrumentalisierung des Islam geboten erscheint: Erstens ist der Jihad (Anstrengung oder Kampf) gegen die „Ungläubigen“ oder Nicht-Muslime in der Anfangszeit des Islam so betrieben worden, wie die militanten Islamisten es in der Gegenwart praktizieren. Zweitens steht die von ihnen propagierte Formel „Islam ist Staat und Religion“ im Koran bzw. lässt sie sich aus dem Koran oder der Sunna (wörtlich: Brauch) des Propheten wenigstens mittelbar ableiten? Wie sah der „islamische Staat“ zur Zeit des Propheten (570-632 n. Chr.) bzw. der „vier rechtgeleiteten Kalifen“ aus (632-661 n. Chr.)? Drittens und letztens, wie weit können sich die militanten Islamisten der Gegenwart bei ihren Zielen um die Errichtung einer „islamischen Weltordnung“ auf das sakrale Recht des Islam aus dem Koran und der „Sunna des Propheten“ (Sprüche und Handlungen) berufen? Alle anderen Gründe, die gleichfalls für die Entstehung des militanten Islamismus ursächlich sind, werden ihres Umfangs wegen ausgeklammert.