Deutschland in der Gründerzeit. Hans Köppke, ehemaliger Bauer, hat vom wirtschaftlichen Aufschwung des Großbürgertums profitiert und sich durch erfolgreiche Bodenspekulation ein Millionenvermögen angeeignet. Ihm gegenüber steht die Familie von Heckenstett – Repräsentanten des gerade durch die neue industrielle Blüte wirtschaftlich heruntergekommen und verarmten Adels, die ihre alten Werte von Ehre und Edelmut nicht aufzugeben gewillt sind, auch wenn sie daraus keinen gesellschaftlichen Profit zu schlagen vermögen. In diesem Beziehungsgeflecht entfaltet sich ein lebendiger Roman über Liebe und Leben, Gewinn und Verlust, materiellen Reichtum und soziale Kälte, der den Leser mehr und mehr in seinen Bann schlägt. In seinem sozial- und gesellschaftskritisch geprägten Roman zeichnet der bedeutende deutsche Autor des Naturalismus ein genauso detailgetreues wie schonungsloses Bild vom deutschen Kaiserreich unter dem Einfluss der Industrialisierung.