Der Roman fuhrt ins Piemont, Ende der Vierzigerjahre. Der Erzahler, gut zwanzig Jahre zuvor aufgebrochen, sein Gluck in Amerika zu machen, kehrt in sein Dorf zuruck. Die Landschaft der Kindheit liegt vor ihm, die Rebhugel, der Fluss mit dem abschussigen Ufer, die Eisenbahnlinie. Hier ist er, als angenommenes Kind, in einer Kleinbauernfamilie aufgewachsen, hier geschah die Entdeckung der Welt. Aber viel ist seither passiert. Von Nuto, seinem einzigen verbliebenen Freund, erfhrt er, wie der Faschismus das Dorf gespalten hat, dass der Kampf auf der Seite der Partisanen den Weggefhrten das Leben gekostet hat und nicht Freudenfeuer, sondern Feuer der Wut und Verzweiflung auf den Hhen entfacht wurden. In Der Mond und die Feuer, Paveses letztem Roman, leuchtet mit der mythischen Hgellandschaft der Langhe auch die Schnheit des Erzhlens auf. Urbilder menschlicher Erfahrung - der Baum, das Haus, die Reben, der Abend, das Brot, die Frucht - erzeugen eine magische Melancholie. Virtuos verdichtet verhandelt Pavese groe, auch in unserem Jahrhundert relevante Themen der Weltliteratur: Auswanderung und Rckkehr, Verwurzelung und Entwurzelung, Widerstand.
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