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»Bei mir fing es mit Liebe an. Der Hass kam später.« In diesem Sommer wird Ettore 18. Mit seinen Eltern, die verlernt haben, miteinander zu reden, lebt er in einem kleinen Ort bei Mailand. Der einzige Mensch, dem er sich anvertraut, ist seine Großmutter Elsa. Das ändert sich, als er die Schule wechselt. Dort lernt er den charismatischen Giulio kennen, der ihn in den Kreis der Federazione, einer faschistischen Jugendorganisation, aufnimmt. Gemeinsam gehen sie zum Demonstrieren auf die Straße und wirken an etwas Großem, Gerechten mit, wie Ettore denkt. Als es zu einer gewalttätigen…mehr

Produktbeschreibung
»Bei mir fing es mit Liebe an. Der Hass kam später.« In diesem Sommer wird Ettore 18. Mit seinen Eltern, die verlernt haben, miteinander zu reden, lebt er in einem kleinen Ort bei Mailand. Der einzige Mensch, dem er sich anvertraut, ist seine Großmutter Elsa. Das ändert sich, als er die Schule wechselt. Dort lernt er den charismatischen Giulio kennen, der ihn in den Kreis der Federazione, einer faschistischen Jugendorganisation, aufnimmt. Gemeinsam gehen sie zum Demonstrieren auf die Straße und wirken an etwas Großem, Gerechten mit, wie Ettore denkt. Als es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit der Gegenseite kommt, ist er wie elektrisiert. Und verheimlicht Elsa erstmals etwas. Aus Angst, dass der Weg, den andere für falsch halten, für ihn der einzig richtige sein könnte. Atmosphärisch und schmerzhaft gegenwärtig erzählt Davide Coppo von einer gefährlichen Anziehung und seiner eigenen Vergangenheit.

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Autorenporträt
Davide Coppo ist Chefredakteur der Sportzeitschrift Rivista Undici und schreibt daneben u.a. für GQ. Er lebt in Mailand und ist Inhaber einer kleinen Weinbar. 'Der Morgen gehört uns' ist sein erster Roman.
Rezensionen
»Mit einer Zärtlichkeit, die unter die Haut geht, erzählt Davide Coppo von einem Jungen und seiner Faszination für Gewalt, hinter der eine verzweifelte Suche nach Sinn und Bedeutung steckt.« Vincenzo Latronico

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Mit großem Interesse liest Rezensent Marc Reichwein Davide Coppos Buch über die rechte Jugend im Italien der 2000er Jahre. Dem Teenager Ettore ist die "linke Antiglobalisierungsfolklore" zu Mainstream, weshalb er sich einer rechtsextremen Gruppe anschließt, mit deren Ideen er sich in der Folge auseinandersetzt, resümiert Reichwein. Eine abschließende Erklärung liefert Coppo für die Motivation Ettores Anschluss an eine faschistische Gruppe nicht, die Themen Sexualität und Gewalt spielen aber eine markante Rolle, bemerkt der Kritiker. Dass der Roman aus der Sicht des geläuterten, älteren Ettores geschrieben wird, macht das Buch "unterrichtstauglich", findet er. Jedoch widerlegt Coppo in seinem Buch, dass das Lesen von Büchern vor rechten Ideen immunisiert, da der Postfaschismus mit der "neuen Rechte" auch in den intellektuellen Bereich eingedrungen ist, erfahren wir. Die deutsche LeserInnen lernen bei Coppo in jedem Fall  einiges über den italienischen

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