Forschungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Universität Siegen, Veranstaltung: Europäische Nachrichtendienste, Sprache: Deutsch, Abstract: Der nahöstliche Staat Israel ist von arabischen und größtenteils feindlich gesinnten, Staaten, wie z. B. Syrien umgeben. Mit allen von ihnen hat Israel in der Vergangenheit Krieg geführt. Jedes mal konnte die IDF(Israel Defense Forces,Israelische Armee) die Angriffe seiner Nachbarstaaten abwehren. Dies gelang nicht nur allein durch die Unterstützung der USA und anderer westlicher Staaten mit Waffen. Ein wesentlicher Bestandteil der überwältigenden militärischen Schlagkraft Israels beruht auf der Aufklärung durch seine Geheimdienste. Der schlagkräftigste Geheimdienst unter ihnen, ist der Auslandsgeheimdienst Mossad. In diesem Dossier wird ein Einblick in die vielschichtigen Verstrickungen des Mossad in die Politik im Nahen Osten und der internationalen Politik gewährt. Ihm und seinen Spione, den sogenannten Katsas,ist es beispielsweise zu verdanken, dass die ägyptische Luftwaffe 1967 durch einen exakt ausgeführten Luftangriff der IAF(Israeli Airforce)am Boden zerstört werden konnte. In Ägyptens Luftwaffe eingeschleuste Agenten konnten genaueste Informationen über Abwehrmaßnahmen, Personal und Einsatzbereitschaft der Ägypter einholen. Der überraschende, israelische Angriff trug maßgeblich dazu bei, dass der ägyptische und syrische Angriff praktisch schon im Vorfeld scheiterte. Eine weitere verblüffende Leistung war die Entführung Adolf Eichmanns in Argentinien 1960. Der Hauptgegner des Mossad war lange Zeit die Palästinensische Befreiungsorganisation PLO. Man versuchte immer wieder ihren Anführer Jassir Arafat zu töten, was jedoch nie gelang. Allerdings wurden viele andere zum Teil hochrangige PLO-Mitglieder „eliminiert“. Trotz vieler Erfolge ist der Mossad in den letzten Jahren jedoch vermehrt in die Kritik geraten. Im Oktober 2000 ist der Agent Hanan Tannenbaum bei einer Geheimdienstaktion in der Schweiz von Hizbollah-Terroristen entführt wurden und gilt seitdem als vermisst. Internationale Kritik wurde immer lauter als Israels Regierung die Ermordung führender Terroristen in größerem Umfang ausführen ließ. Knapp vier Wochen nach der Ermordung des Hamas-Gründers Scheich Ahmed Jassins, tötete man seinen Nachfolger als Hamas-Führer Abdel Asis Rantisi im Gaza-Streifen.