Max Hader ist ein junger Priester, der in Eisenach auf seine erste Pfarrstelle vorbereitet wird. Weil sein Mentor verhindert ist, wird er zur Abnahme der Beichte ins Gefängnis geschickt. Hier erwartet ihn der sterbende, aber wenig reuevolle Ganove Jens Müller, der weniger die Absolution anstrebt als
das Versteck seiner Millionenbeute an jemanden weiterzugeben. Max ist ratlos, wie er mit diesem…mehrMax Hader ist ein junger Priester, der in Eisenach auf seine erste Pfarrstelle vorbereitet wird. Weil sein Mentor verhindert ist, wird er zur Abnahme der Beichte ins Gefängnis geschickt. Hier erwartet ihn der sterbende, aber wenig reuevolle Ganove Jens Müller, der weniger die Absolution anstrebt als das Versteck seiner Millionenbeute an jemanden weiterzugeben. Max ist ratlos, wie er mit diesem unfrommen Akt umgehen soll, vor allem, ob er sich auf die Suche nach dem Geld begeben will. Die Hinweise zum Schweizer Nummernkonto sind auf den Körpern von Müllers Ex-Gespielinnen versteckt. Manche Kombinationen fallen dem Kaplan in den Schoss, andere sind doch recht schwierig zu erkunden, vor allem weil Max als verklemmtes Muttersöhnchen kein geschicktes Händchen für das zarte Geschlecht hat. Seine Tollpatschigkeit macht einen großen Teil des Charmes dieses netten Krimis aus. Deutlich merkt man auch, wie sehr das Herz des Autors am Motorradfahren und an seiner schönen Heimat Eisenach hängt. Das Buch verlockt den Leser quasi zu einer Stippvisite, aber auch sonst lässt es sich unterhaltsam lesen, weil Steffen Schulze mit leichter Hand schreibt und dabei immer einen kleinen Schalk auf der Schulter hocken hat.