Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Seminar: 'Deregulierung des Arbeitsmarktes und individuelle Arbeitsverhältnisse - Zusammenhänge und Perspektiven in der Sichtweise der ökonomischen Analyse des Arbeitsrechts', Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die Mutterschutzregelungen sollen die Bewahrung der Gesundheit der werdenden Mutter sowie ihres Kindes zum Gegenstand haben. Bereits seit 1883 existieren erste Mutterschutzregelungen für Deutschland, woran sich von Beginn an vor allem die gesetzlichen Krankenkassen beteiligt haben. Wenig später übernahm auch der Staat einen Teil der Finanzierung in Form von Zuschüssen und Erstattungsleistungen an den wachsenden Kosten des Entgeltschutzes. Seit dem Mutterschutzgesetz von 1942 sind auch die Arbeitgeber durch die Einführung von Beschäftigungsverboten und des Mutterschutzlohnes an der Kostentragungspflicht beteiligt. Die Kostenbeteiligung der Betriebe wuchs aufgrund steigender Löhne und Gehälter immer stärker an, so dass sich daraus ernste Probleme entwickelten, wie auch das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom 18.11.2003 feststellte und den Gesetzgeber zu einer Neuregelung der Finanzierung der Mutterschutzkosten bis Ende 2005 aufforderte. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird ein Überblick über die existierenden Mutterschutzregelungen in Deutschland gegeben, wobei nicht alle Regelungen, aber die wesentlichen genannt werden. Besonders werden die Finanzierungsregeln erläutert, die in der anschließenden ökonomischen Analyse genauer betrachtet werden. Unter 3. wird besonders die finanzielle Belastung der Arbeitgeber betrachtet, worunter die Arbeitgeberzuschüsse, Humankapitalverlustkosten und Reorganisationskosten fallen. Des weiteren werden die Konsequenzen der Mutterschutzregelungen auf die Beschäftigungssituation junger Frauen untersucht. Anschließend werden Finanzierungsalternativen für die Mutterschutzkosten mit ihren Vor- und Nachteilen diskutiert. Hierbei erfolgte die Konzentration der Analyse auf die Ausweitung des bestehenden Umlageverfahren auf alle Betriebe und die Steuerfinanzierung. Dabei wird vor allem untersucht, ob die Probleme aus 3. bei diesen Alternativen gelöst werden. In der Schlussbewertung werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst dargestellt und ein erster aktueller Gesetzesentwurf des Gesetzgebers beschrieben. [...]
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