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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,7, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Europas Mythen – von der Antike zum 16. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: "Als aber in späterer Zeit gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen eintraten, versank während eines einzigen schrecklichen Tages und einer Nacht (...) die Insel Atlantis." Mit diesen Worten schilderte der antike Philosoph Platon in seinem Dialog "Timaios" den Untergang der mächtigen Insel Atlantis vor vielen tausenden Jahren und machte sie zu einem der größten Mythen der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,7, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Veranstaltung: Europas Mythen – von der Antike zum 16. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: "Als aber in späterer Zeit gewaltige Erdbeben und Überschwemmungen eintraten, versank während eines einzigen schrecklichen Tages und einer Nacht (...) die Insel Atlantis." Mit diesen Worten schilderte der antike Philosoph Platon in seinem Dialog "Timaios" den Untergang der mächtigen Insel Atlantis vor vielen tausenden Jahren und machte sie zu einem der größten Mythen der Kulturgeschichte Europas. Und noch heute beschäftigt dieser Mythos zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt. Platons Erzählung des plötzlichen Untergangs einer hoch entwickelten Zivilisation, welche von einem König in beispielhafter Mustergültigkeit regiert wurde und die etliche andere Länder unter ihre Herrschaft bringen konnte, findet sich eingefügt in seinen Dialogen "Timaios" und "Kritias". Wird sie im erstgenannten nur kurz angeschnitten, so erfährt sie im letzteren eine ausführlichere Darstellung, die jedoch unvollendet blieb. Ziel dieser Arbeit ist es Platons Atlantiserzählung über die Jahrhunderte zu betrachten und ihre Wirkung auf diese nachzuzeichnen. Dabei soll vor allem der Wandel der Atlantisrezeption im Mittelpunkt stehen. Von der Wiederentdeckung der Atlantiserzählung in der Renaissance, über die Staatsutopisten des 16. und 17. Jahrhunderts, wie Thomas Morus oder Francis Bacon, bis zu den Atlantissuchern des späten 19. und des 20. Jahrhunderts. Vor allem das 20. Jahrhundert brachte dabei unzählige, zum Teil krude Theorien über den Standort Atlantis hervor. "Über 40 Orte lassen sich aufzählen, wo man den verschwundenen Kontinent vermutet, darunter der Kaukasus, die Niederlande, die Bahamas, die Arktis, die Mongolei, die Krim, Karthago, Malta, Iran, Australien, Spitzbergen, Ceylon, Brasilien, Preußen, Nord- und Südamerika, Bimini, Südafrika, Marokko, Nigeria, Helgoland, Portugal, Spanien und Grönland." Um sich mit dem Thema Atlantis näher zu befassen, ist es notwendig sich mit Platons Werken "Timaios" und "Kritias" auseinanderzusetzen. Dies soll im ersten Kapitel dieser Arbeit erfolgen, so werden wir uns dem Inhalt dieser beiden Dialoge widmen. Platons Beschreibung der Insel Atlantis und Ur-Athens, ihr Konflikt miteinander und Atlantis Untergang. In den folgenden Kapiteln werden wir uns der Atlantisrezeption in Antike, Mittelalter und Renaissance widmen, so beflügelte Platons Atlantiserzählung so manchen Denkenden zur Schaffung, wenn auch nur auf dem Papier, einer besseren und gerechteren Welt. [...]