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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1.3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Spanische Lyrik der Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Herrera wendet sich 1580 in seinem Kommentar der Frage zu, welche Merkmale eine eigenständige spanische Lyrik auszeichnen sollten. Er meint, dass nicht nur die Italienerallen voran Petrarca - nachgeahmt werden sollten. Man solle sich vor allem dem Reichtum der antiken Autoren zuwenden. Petrarca sei auch nicht so sehr, auf Grund der Imitatio der provenzalischen Troubadours, sondern vielmehr „por…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1.3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Spanische Lyrik der Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: Herrera wendet sich 1580 in seinem Kommentar der Frage zu, welche Merkmale eine eigenständige spanische Lyrik auszeichnen sollten. Er meint, dass nicht nur die Italienerallen voran Petrarca - nachgeahmt werden sollten. Man solle sich vor allem dem Reichtum der antiken Autoren zuwenden. Petrarca sei auch nicht so sehr, auf Grund der Imitatio der provenzalischen Troubadours, sondern vielmehr „por vestirse de la riqueza latina“1 zum Vorbild geworden. „(...) que piensan alcançar eterna los nuestros, no pusiera el cuidado en ser imitador suyo, sino endereçara el camino en seguimiento de los mejores antiguos, y juntando en una mescla a éstos con los italianos.” Im Hinblick auf die Imitatio in der spanischen Lyrik spricht man heute in der Forschung von einem „Systemwechsel von den mittelalterlichen zu den modernen Formen“3. Was zeichnet diesen Systemwechsel aus, wenn man die Funktion der Mythologie bei Garcilaso betrachtet? Darauf wird im Rahmen dieser Arbeit zurückzukommen sein. Wie aber sieht die moderne Forschung den Mythos? Hier wird dem Mythos vor allem eine strukturelle Offenheit zugesprochen.4 Dieser offene Kontext bedingt die Konstanz des Mythos bis heute, da er immer wieder neue Variationen zulässt. Der Mythos fungiert als eine Art Muster oder Rahmen. Die Verwendung von Mythologemen verändern sich je nach Intention der Literatur. Durch die Indifferenz von Raum und Zeit im Mythos, spricht man darüber hinaus von einer Kreisstruktur des Mythos, die überzeitlich ist. „Der Mythos hält etwas parat, das man die Struktur der offenen Situation nennen könnte. Danach wären sowohl die verschiedenen Dogmen der ‚Absolutisten’ als auch die jeweils konkrete mythische Bedeutsamkeit in der Geschichte immer nur einseitige Vollzüge dessen, was in der offenen Situation enthalten ist. [...]