In ihrem 3. Fall bekommt es Amaia Salazar mit einem rätselhaften Tod eines Babys zu tun. Plötzlicher Kindstod oder hat jemand nachgeholfen? Während die Polizei den Vater des Babys ins Visier nimmt, ist die Urgroßmutter des Babys der Meinung, der Täter sei Inguma, ein mythologisches Wesen, das
schlafenden Kindern den Atem raubt. Während der Ermittlungen stoßen Amaia und ihr Team auf weitere…mehrIn ihrem 3. Fall bekommt es Amaia Salazar mit einem rätselhaften Tod eines Babys zu tun. Plötzlicher Kindstod oder hat jemand nachgeholfen? Während die Polizei den Vater des Babys ins Visier nimmt, ist die Urgroßmutter des Babys der Meinung, der Täter sei Inguma, ein mythologisches Wesen, das schlafenden Kindern den Atem raubt. Während der Ermittlungen stoßen Amaia und ihr Team auf weitere ungeklärte Kindstode, die sich weit in die Vergangenheit erstrecken, und auch Amaias eigene Zwillingsschwester, die kurz nach der Geburt starb, scheint in dieses Schema zu fallen.
Der Abschluß der Trilogie bedeutet auch, dass Amaia Salazar endlich restlos ihre familiären Geheimnisse und die Hintergründe für das grauenhafte Verhalten ihrer Mutter klären kann. Während in den beiden Vorgängern immer neue Details zur Familiengeschichte zu Tage traten, die auch immer mit den Mordfällen zu tun hatten, werden hier nun viele lose Fäden zusammen geführt und am Ende aufgelöst. Ganz einfach ist das Ganze nicht immer zu lesen, vor allem der mythologische Teil nimmt doch einen großen Teil ein und lenkt auch immer mal vom Krimifall ab. Mir hat aber gut gefallen, wie die Familiengeschichte der Ermittlerin mit dem Fall verknüpft wird und wie Amaia Salazar sich in den Bänden weiter entwickelt. Sicher sind die 3 Fälle durch den mythologischen Aspekt, der manchmal doch zu sehr überbetont wird, auch nicht ganz realitätsnah, man muß sich beim Lesen darauf einlassen und auch die Häufung bizarrer Mordfälle in dem kleinen Tal akzeptieren, doch wenn man das macht, bekommt man eine Krimi Trilogie abseits vom üblichen Mainstream, die mit atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen und düsteren Mordfällen überzeugt.
Im vorliegenden 3. Band war mir zwar schon recht schnell klar, wer denn der Drahtzieher hinter allem war, Amaia ist da nicht ganz so schnell drauf gekommen und hat sich in eine recht schwierige Lage gebracht. Allerdings hat mir hier bei der Auflösung ein wenig gestört, dass doch in Bezug auf den Täter einiges offen geblieben ist. Hier wären ein paar mehr Hintergrundinformationen doch schön gewesen.
FaziT: ingesamt eine ungewöhnliche Trilogie, die neben den spannenden Krimifällen auch die mythologische Seite der Baztan Region thematisiert und damit den Mordfällen noch eine besondere Seite verleiht. Auch die bizarre Familiengeschichte der Ermittlerin spielt hier ein große Rolle, was den Fällen zusätzlich Brisanz verleiht. Wichtig ist hier dass man alle 3 Bücher in der richtigen Reihenfolge liest, sonst fehlen zu viele Infomationen.