Kirsten Boie
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Der Nashorn-Fall / Thabo - Detektiv & Gentleman Bd.1 (eBook, ePUB)
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Der wahre Gentleman ist immer ein Junge der Tat: Thabo will eines Tages ein echter Gentleman werden. Oder noch besser: ein Privatdetektiv wie im Film. Dumm nur, dass es im afrikanischen Örtchen Hlatikulu noch nie einen Kriminalfall gab. Doch dann wird im angrenzenden Safaripark ein Nashorn wegen seines kostbaren Horns ermordet. Und ausgerechnet Vusi, Thabos Onkel, gerät in Verdacht. Und weil Onkel Vusi nicht gerade ein schnelles Gehirn besitzt, liegt es an Thabo und seinen Freunden, den wahren Nashorn-Mörder aufzuspüren. Thabo von Kirsten Boie ist ein unterhaltsamer Kinderkrimi vor exotisc...
Der wahre Gentleman ist immer ein Junge der Tat: Thabo will eines Tages ein echter Gentleman werden. Oder noch besser: ein Privatdetektiv wie im Film. Dumm nur, dass es im afrikanischen Örtchen Hlatikulu noch nie einen Kriminalfall gab. Doch dann wird im angrenzenden Safaripark ein Nashorn wegen seines kostbaren Horns ermordet. Und ausgerechnet Vusi, Thabos Onkel, gerät in Verdacht. Und weil Onkel Vusi nicht gerade ein schnelles Gehirn besitzt, liegt es an Thabo und seinen Freunden, den wahren Nashorn-Mörder aufzuspüren. Thabo von Kirsten Boie ist ein unterhaltsamer Kinderkrimi vor exotischer Kulisse.
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Kirsten Boie ist eine der renommiertesten, erfolgreichsten und vielseitigsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie wurde 1950 in Hamburg geboren, studierte dort Germanistik und Anglistik. Zwei Semester besuchte sie, gefördert durch ein Auslandsstipendium der Hamburger Universität, die Universität Southampton/Großbritannien. Nach dem ersten Staatsexamen in den Fächern Deutsch und Englisch promovierte sie im Fach Literaturwissenschaft über die frühe Prosa Bertolt Brechts. Sie arbeitete als Lehrerin in einem Gymnasium, wechselte auf eigenen Wunsch später an eine Gesamtschule. 1983 adoptierte sie mit ihrem Mann ihr erstes Kind. Auf Verlangen des vermittelnden Jugendamtes musste sie ihre Berufstätigkeit aufgeben - so waren die Zeiten damals - , um sich ganz dem Kind widmen zu können. Inspiriert durch die eigene Situation schrieb sie so ihr erstes Kinderbuch "Paule ist ein Glücksgriff". Ihr Debüt wurde ein beispielloser Erfolg (Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis, Buch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach; Ehrenliste des Österreichischen Staatspreises für Kinder- und Jugendliteratur). Und Kirsten Boie selbst erwies sich als Glücksfall für die deutsche Kinder- und Jugendliteratur. Inzwischen sind von Kirsten Boie weit mehr als hundert Bücher erschienen und in zahlreiche Sprachen übersetzt worden, die von ihrer enormen literarischen Vielseitigkeit, großem Einfühlungsvermögen, vor allem aber von ihrem sozialen Engagement Zeugnis geben. Zwei Dinge sind Kirsten Boie beim Schreiben besonders wichtig: Zum einen, dass Literatur für Kinder immer auch Literatur sein sollte; zum anderen, dass darüber nicht vergessen wird, an wen sie sich richtet, dass sie also Literatur für Kinder ist: "Bei dem Spagat zwischen beiden Anforderungen rutsche ich sicherlich einmal mehr zur einen, einmal zur anderen Seite hin aus. Aber hier die richtige Balance zu suchen, ist es gerade, was das Schreiben für Kinder für mich so aufregend macht." 2007 wurde Kirsten Boie für ihr Gesamtwerk mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichnet.
© Paula Markert
Produktdetails
- Verlag: Oetinger
- Seitenzahl: 304
- Altersempfehlung: ab 10 Jahre
- Erscheinungstermin: 22. Februar 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783862740260
- Artikelnr.: 44326463
Thabo lebt in Hlatikulu in der Nähe eines Safariparkes. Er ist Waise und lebt bei seinem Onkel, der Fremdenführer im Safaripark ist. Dort hat er außer seinem Freund Sifiso mit Miss Aghate eine ältere Freundin. Mit der älteren englischen Lady schaut er sich immer Miss Marple …
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Thabo lebt in Hlatikulu in der Nähe eines Safariparkes. Er ist Waise und lebt bei seinem Onkel, der Fremdenführer im Safaripark ist. Dort hat er außer seinem Freund Sifiso mit Miss Aghate eine ältere Freundin. Mit der älteren englischen Lady schaut er sich immer Miss Marple Filme an und möchte daher selbst Detektiv werden. Als im verschlafenen Hlatikulu ein Nashorn getötet und das Horn gestohlen wird, sieht Thabo seine Chance Privatdetektiv zu werden.
Kirsten Boie führt den jungen Leser (empfohlene Lesealter liegt bei 10 bis 12 Jahren) in die schöne Welt Afrikas, ohne dabei das schwierige Umfeld vergessen. Sie gibt dieses kindgerecht und mit viel Liebe zum Detail wieder. So enthält das Buch zu Anfang und zum Ende eine Karte der Umgebung, welche gerade zum Start in das Buch hilfreich ist. Weiterhin befindet sich am Ende eine Liste mit den Handlungspersonen und den Erläuterungen der spezifischen afrikanischen Worten und Redewendungen. Ebenso hat jedes Kapitel ein kleines Bild, das an der unteren Seite neben der Seitenzahl im kompletten Kapitel erscheint.
Der Handlungsbogen ist kindgerecht gestaltet, für Erwachsene ist der Ausgang der Handlung relativ schnell erkennbar, für Kinder dagegen bleibt die Spannung bis zum Ende. Die Handlung wird vielfach durch die spezielle Thematik wie die Lebensweise in Afrika und deren Probleme aufgewertet, so entsteht ein spannendes Buch mit vielen sozialen Themen.
Die Handlung ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Thabo erzählt. Kirsten Boie schafft es mit ihrem Schreibstil glaubhaft die Sicht zu vermitteln, dass macht sie sehr authentisch und gibt so viele Facetten eines kindlichen Charakters wieder. Es erfolgt regelmäßig eine direkte Ansprache (Meine Damen und Herren) um den Leser auf der ganzen Lesestrecke zu begleiten.
Die Protagonisten sind gut dargestellt und wirken wie aus dem Leben gegriffen. Sie vermitteln die kulturellen Besonderheiten Afrikas.
Für den erwachsenen Leser ist das Buch nur bedingt geeignet, denn bereits zur Mitte des Buches ist der Ausgang klar, aber durch die vielen sozialen Punkte erachte ich es dennoch als lesenswert.
Fazit: Gelungener Einstieg in die neue Serie, die Lust auf den zweiten Teil macht, jedoch noch Luft nach oben hat, somit vier Sterne.
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Thabo möchte gerne Gentleman und Detektiv werden. Er lebt mit seinem Onkel Vusi der auch John, Pierre oder Johannes heißt, je nach Bedarf ;-) im afrikanischen Hlatikulu. Dort versucht er sich mit seinem Freund Sifisos und Emma, die Tochter der Lodgebesitzerin, als Detektiv. Leider …
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Thabo möchte gerne Gentleman und Detektiv werden. Er lebt mit seinem Onkel Vusi der auch John, Pierre oder Johannes heißt, je nach Bedarf ;-) im afrikanischen Hlatikulu. Dort versucht er sich mit seinem Freund Sifisos und Emma, die Tochter der Lodgebesitzerin, als Detektiv. Leider passiert bei ihnen nichts. Dann finden sie bei einer Safari ein Nashornbaby mit seiner toten Mutter. Nun haben sie einen richtig großen Kriminalfall und das Abenteuer kann beginnen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Geschichte wird aus der Sicht des Jungen erzählt. Thabo ist ein sehr höflicher Mensch und der Leser wird immer wieder mit „Meine Damen und Herren“ angesprochen. Ebenso werden viele zusätzliche Ausführungen in Klammern geschrieben, was das Vorlesen erschwert und das Vorankommen hindert. Mir hat der Erzählstil gut gefallen, aber mein Sohn hatte daran keinen Spaß.
Die Geschichte ist anfangs etwas langatmig. Das Buch nimmt in der Mitte an Fahrt auf und wird erst gegen Ende richtig spannend. Der Vergleich der Fälle mit Miss Marple ist für Erwachsene eine lustige Idee, ob sie jedoch bei den jungen Lesern so bekannt ist?
Die Landschaften und Personen werden ausgiebig beschrieben und man fühlt sich mitten in Afrika, das fand ich sehr schön. Es werden viele afrikanische Worte und Redewendungen benutzt, die hinten im Buch übersetzt sind, ebenso gibt es ein Personenverzeichnis und in den Einschlagseiten eine Karte des Parks.
Die Bewertung ist mir sehr schwer gefallen. Als Erwachsener hat mir der ausführliche Erzählstil sehr gut gefallen. Besonders Thabos Sicht auf die Touristen und das beschriebene Leben der Kinder in Afrika fand ich sehr interessant. Aber es ist ein Kinderbuch und ich frage mich, ob die Kinder bis zu den spannenden Kapiteln durchhalten.
Ich gebe gute 3,5 Sterne und hoffe im Sinne der jungen Leser auf einen spannenderen 2. Band.
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Thabo wohnt im afrikanischen Örtchen Hlatikulu und will unbedingt Privatdetektiv werden. Leider fehlt ihm dazu aber ein Kriminalfall. Doch dann wird im Lion Park ein Nashorn getötet und das Horn gestohlen. Das allein wäre schon schlimm genug, aber dann gerät auch noch Thabos …
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Thabo wohnt im afrikanischen Örtchen Hlatikulu und will unbedingt Privatdetektiv werden. Leider fehlt ihm dazu aber ein Kriminalfall. Doch dann wird im Lion Park ein Nashorn getötet und das Horn gestohlen. Das allein wäre schon schlimm genug, aber dann gerät auch noch Thabos Onkel Vusi in Verdacht. Thabo uns seine Freunde versuchen mit allen Mitteln, diesen Fall aufzuklären. Doch ein guter Privatdetektiv zu sein, ist doch nicht so leicht wie gedacht ...
Meine Meinung:
Die Geschichte wird von Thabo erzählt. Er ist ein aufgeweckter, sympathischer und sehr höflicher Junge. Daher spricht er seine Leser immer wieder mit "meine Damen und Herren" an und drückt sich auch ab und zu sehr gewählt aus. Ich selbst fand dies nicht störend, man muss diese ganz eigene Art aber mögen.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass man durch Thabo einen guten Einblick in die afrikanische Lebensart und Gedanken bekommt. Z. B. ist es richtig gut beschrieben, dass für Thabo Löwen und Co. Alltag und somit nicht sonderlich spannend sind. Auch sein Blick auf die Touristen ist interessant und stellenweise lustig. Daneben gibt es aber auch eine andere Seite. Sifiso, Thabos Freund, kümmert sich beispielsweise um seine kleineren Geschwister, weil die Eltern gestorben sind. Nun ist er für die drei Kleinen verantwortlich. Sie wohnen in einer Hütte, die eigentlich repariert werden muss und Sifiso muss dafür sorgen, dass sie alle genug zu Essen bekommen. Die Schilderung der schwierigen Lebensbedingungen läuft sozusagen nebenbei. Dies geschieht aber kindgerecht und mit einer gewissen Leichtigkeit.
Thabo ermittelt in diesem Fall mit Hilfe der Kniffe von Miss Marple, die er von den Filmen her kennt. Diese Verweise auf Miss Marple fand ich als witzig. Aber ob die jungen Leser damit wirklich etwas anfangen können, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Da es sich bei diesem Buch um den Auftakt einer neuen Krimi-Reihe handelt, ist die erste Hälfte des Buches eher ruhig. Hier werden vor allem die verschiedenen Charaktere vorgestellt und auch die Umgebung beschrieben. Erst in der zweiten Hälfte wird es lebendiger und spannender. Das Ende hat mir dann auch richtig gut gefallen.
Der Schreibstil selbst ist flüssig und leicht zu lesen. Vor allem gefällt mir die anschauliche Erzählweise. Man kann sich die Umgebung, die Natur und die Personen richtig gut vorstellen.
Zur besseren Übersicht ist am Ende der Geschichte noch eine Namensliste mit einer kurzen Beschreibung zur jeder Person zu finden. Auch gibt es auf der Innenseite des Buchumschlags eine Karte des Lion Parks, auf der die vorkommenden Schauplätze eingezeichnet sind. Eine Übersetzung der vorkommenden afrikanischen Wörter und Redewendungen ist ebenfalls noch vorhanden.
Fazit:
Mir hat in diesem Band ein bisschen die Spannung gefehlt. Das lag vor allem an der ruhigen ersten Hälfte. Gerade bei diesem Teil bin ich mir nicht sicher, ob es junge Leser wirklich fesselt. Man muss sich dazu schon auf Thabos ganz eigene Erzählweise einlassen können.
Alles in allem war es - für mich als Erwachsene - aber eine interessante und unterhaltsame Geschichte. Von mir gibt es dafür 3,5 Sterne.
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Mir sagt der Schreibstil der Autorin Kerstin Boie sehr zu, da ihre Bücher zum Nachdenken anregen und auch genügend Spannung aufweisen, um mich am Ball zu halten. Auch mit "Thabo: Detektiv und Gentleman" hat sie es geschafft zu überzeugen. Ich fühlte mich durch dieses …
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Mir sagt der Schreibstil der Autorin Kerstin Boie sehr zu, da ihre Bücher zum Nachdenken anregen und auch genügend Spannung aufweisen, um mich am Ball zu halten. Auch mit "Thabo: Detektiv und Gentleman" hat sie es geschafft zu überzeugen. Ich fühlte mich durch dieses doch sehr brisante und wahre Thema sehr angesprochen. Wer macht sich Gedanken darum, das Nashörner aussterben und ihr Horn sehr reich machen würde? Ich fand die Grundidee des Buches sehr traurig, da es Wahrheiten beinhaltet, die nicht immer ausgesprochen wird: Die Gier der Menschen nach Reichtum und Macht.
Einen Jungen die Hauptrolle übernehmen zu lassen, um einen Mörder und Dieb zu überführen, empfand ich als großartig, obwohl dieses den Schrecken nicht ganz nimmt. Da ich der Zielgruppe der Leser ab 10 Jahren schon leicht überschritten habe, habe ich natürlich hier und da in der Story andere Gedanken gehegt, als es ein Kind machen würde. Ein Kind wird sich in der spannungsgeladenen Story absolut wohlfühlen und mit Thabo und seinen Freunden mitfiebern.
Interessant ist die direkte Ansprache von Thabo an mich. Ich erlebe es selten, dass ich in Büchern direkt angesprochen werde und fand es amüsant. So bekam das Lesen noch einen ganz anderen Blickwinkel. Thabo verhält sich tatsächlich wie ein echter Gentleman, auch wenn dies auf doch recht kindliche Weise geschieht, ist ein gewisses Potential enthalten. Für sein Alter verhält sich Thabo sehr reif und dennoch erkennt man, das er noch vieles lernen muss, um ein Detektiv und Gentleman zu werden, auch wenn er auf einem guten Weg ist.
Insgesamt ist "Thabo: Detektiv und Gentleman" ein toller Auftakt einer Kinderbuchreihe, die es zu lesen lohnt. Ganz klar und ohne Schnörkel werden Werte vermittelt und Themen behandelt, mit denen sich Leser des empfohlenen Lesealters herumschlagen. Auch das Thema Armut findet seinen Platz, ohne überladend zu wirken. Ich fand die Story sehr spannend und absolut geeignet für Kinder. Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus, denn mit Büchern von Kerstin Boie bekommt man wirklich tiefsinnige und spannende Unterhaltung.
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