Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Bewegung und Bewegungserziehung im Kindergarten. Sie greift dabei auf den Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) und das Motorik-Modul (MoMo) zurück. Der interdisziplinäre Zugang zur Thematik Bewegung wird vor allem in den Erkenntnissen der Elementarpädagogik, der Naturwissenschaft, der Sportwissenschaft und der Entwicklungspsychologie deutlich. Sport und Bewegung nehmen heutzutage einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein. Allein die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien 2014 verfolgten über 3,2 Milliarden Menschen – darunter auch viele Kinder - weltweit. Dies allerdings vor heimischen TV-Geräten, Smartphones oder Tablets. In diesem (medialen) Kontext bewegt Sport wohl eher im Sinne der Emotionalität, denn 2014 ist auch das Jahr, in dem die AOK-Familienstudie veröffentlicht, dass jedes vierte Kind in Deutschland übergewichtig ist. Der höchste Handlungsbedarf liegt bei Kinder von Familien mit niedrigem Bildungsniveau. Hier sind bereits 26% der Kinder übergewichtig. Übergewichtigkeit lediglich auf Bewegungsmangel zu schieben, wäre an dieser Stelle zu pauschal gedacht und würde der Bewegungserziehung eine Bedeutung zuschreiben, welcher sie nicht gerecht werden könnte. Das Phänomen Übergewicht bei Kindern lässt aber Rückschlüsse auf die heutige Kindheit zu. Die moderne Kindheit, so scheint es, bedeutet eine veränderte Lebens- und Bewegungswelt für Kinder. Dabei spielt in der Lebenswelt von Kindern und in deren Entwicklung doch Bewegung eine elementare Rolle. In fachspezifischen Veröffentlichungen ist von einem natürlichen Bewegungsdrang zu lesen. Bewegung in der Kindheit hat einen signifikanten Bedeutungshorizont. Bewegung fördert die Motorik des Kindes, hilft, die Lebenswelt ganzheitlich zu begreifen und zu erforschen. Darüber hinaus können Bewegung und das etwaige Verbessern von motorischen Leistungen das Selbstbild sowie das Vertrauen in sich selbst prägen.