Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen), Veranstaltung: Hauptseminar: Deutschsprachige Lyrik vom 12. bis 15. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt den Natureingang als wichtiges Moment des mittelhochdeutschen Minnesangs in theoretischer Beschaffenheit und konkreter Erscheinung. In einem ersten Schritt wird zunächst aufgezeigt, was die Naturschilderungen überhaupt beschreiben, bevor ein Überblick über die Verwendung des Natureingangs im mittelhochdeutschen Minnesang gegeben werden wird. Darauf folgen Informationen darüber, an welcher Stelle die Figur innerhalb der Lieder auftreten kann - der Begriff Natureingang ist etwas irreführend. Die Erscheinung selbst wird nach ihrer Funktion für das Minnelied in Kategorien eingeteilt, welche ebenfalls dargestellt werden. In einem zweiten Untersuchungsschritt wird der Natureingang anhand von zwei sommerlichen Liedern Walthers und zwei Winterliedern Neidharts in seiner konkreten Anwendung herausgearbeitet und analysiert. Es werden seine Funktionen in den Textbeispielen exploriert, welche Grundstimmung hervorgerufen, welcher Handlungsraum skizziert wird und wie die Naturschilderung auf die Darstellung der Liebesthematik wirkt bzw. in Relation zu ihr steht. In diesem Zusammenhang werden eventuelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Walthers "Under der linden" sowie "Muget ir schouwen, was dem meigen" und Neidharts "Mir tuot endeclîchen wê sowie Bluomen" und "daz grüene gras" aufgezeigt, um mögliche autorspezifische Vorlieben, aber vielleicht auch grundlegende Natureingangselemente klarlegen zu können.
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