Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,7, Universität Erfurt (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Geographische Phänomene kindlicher Welterkundung , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Freistaat Thüringen hat viele Spitznamen: um nur einige zu nennen, seien hier „Kreuzweg der Blumen“, „Grünes Band“ oder „Grünes Herz Deutschlands“ erwähnt. Thüringen ist wegen seiner vielgestaltigen Pflanzenwelt bekannt, beliebt und auch oft besucht. Doch warum ist gerade in unserer Gegend das enge räumliche Nebeneinander vieler Pflanzenarten mit unterschiedlichsten ökologischen Ansprüchen möglich? Dafür gibt es natürlich zahlreiche Gründe: die Vegetation ist z.B. von ihrem geologischen Untergrund abhängig, von Reliefbeschaffenheiten und Wasservorkommen. Speziell in Thüringen haben die Mittelgebirge Harz, Kyffhäuser, Rhön, Thüringer Wald und Schiefergebirge maßgeblichen Einfluss auf das Lokalklima, was wiederum die Entwicklung der Pflanzenwelt bestimmt: Einerseits wirkt sich die Höhenlage und ph-Wert-Stufe, auf der die Pflanzen wachsen, direkt auf die Flora aus. Andererseits ist auch die Luv- und Leewirkung entscheidend für das jeweilige Klima der Landschaft. So ist der Südwesten Thüringens niederschlagsreich, da sich die Luftmassen vor dem Thüringer Wald stauen und abregen, das zentrale Thüringer Becken dagegen, abgeschirmt vom Harz und Thüringer Wald, überwiegend trocken. Somit sind völlig unterschiedliche Voraussetzungen für die Entwicklung der Thüringer Flora gegeben.