Im Hinblick auf die aktuellen Probleme in den meisten Rohstoffexportländern untersucht Sebastian Matthes die Potentiale von primärgüterexportbasierter Entwicklung zum Abbau von sozialen Ungleichheiten. Am Beispiel Ecuadors wird gezeigt, dass die sozialen Disparitäten und damit auch die bestehenden Macht- und Herrschaftsverhältnisse im Entwicklungsmodell des Neo-Extraktivismus im Wesentlichen intakt bleiben bzw. sogar (re-)produziert und perpetuiert werden. Anhand der vergleichenden Fallanalyse zweier Bergbauprojekte wird illustriert, wie politische und sozio-ökologische Rechte der mittelfristigen Aufwärtsmobilität der Gesellschaft zum Opfer fallen.
Der Inhalt
.Rohstoffwirtschaft und (Neo-)Extraktivismus in Lateinamerika
.Soziale Ungleichheiten in Ecuador
.Bilanz der Linksregierungen
.Umwelt und Entwicklung in Lateinamerika
Die Zielgruppen
.Dozierende und Studierende der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften .Praktiker und Praktikerinnen in den Bereichen internationale Zusammenarbeit, Lateinamerika, nachhaltige Entwicklung, Rohstoffwirtschaft, Bergbau und Rechte indigener Völker
Der Autor
Dr. Sebastian Matthes ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Leibniz Universität Hannover. Der Autor promovierte am Graduiertenkolleg Global Social Policies and Governance der Universität Kassel. Zu seinen Forschungs- und Lehrschwerpunkten zählen Rohstoff-, Umwelt- und Entwicklungspolitik.
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