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Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht steigt die Zahl antisemitischer Übergriffe nicht nur in Deutschland, sondern weltweit an. Doch was genau ist Antisemitismus, wie zeigt er sich im täglichen Zusammenleben der Menschen? Die renommierte Historikerin Deborah Lipstadt geht einem Phänomen nach, das in jüngster Zeit wieder alarmierende Aktualität erfährt. Ob Berlin, Paris oder Brüssel: Heute müssen Juden Vorkehrungen treffen, wenn sie sich in diesen Städten bewegen, die Kippa wird aus Sicherheitsgründen gegen eine Basecap getauscht, jüdische Einrichtungen müssen gegen Angriffe geschützt…mehr

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Produktbeschreibung
Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht steigt die Zahl antisemitischer Übergriffe nicht nur in Deutschland, sondern weltweit an. Doch was genau ist Antisemitismus, wie zeigt er sich im täglichen Zusammenleben der Menschen? Die renommierte Historikerin Deborah Lipstadt geht einem Phänomen nach, das in jüngster Zeit wieder alarmierende Aktualität erfährt. Ob Berlin, Paris oder Brüssel: Heute müssen Juden Vorkehrungen treffen, wenn sie sich in diesen Städten bewegen, die Kippa wird aus Sicherheitsgründen gegen eine Basecap getauscht, jüdische Einrichtungen müssen gegen Angriffe geschützt werden. In den USA stützt sich Präsident Trump auf rechtsradikale Gruppen und verharmlost massive antisemitische Ausschreitungen. Der neue Antisemitismus ist ein weltweites Phänomen. Deborah Lipstadt spürt den Ausdrucksformen dieses Hasses in Europa, den USA und im Nahen Osten nach und erklärt die Ursachen seines erschreckenden Wiederaufstiegs auch jenseits rechtsradikaler und islamistischer Mileus. Sie zeigt auf, was Juden und Nichtjuden wissen müssen, um dem neuen Antisemitismus etwas entgegensetzen zu können, und warum sowohl blauäugiger Optimismus als auch düsterer Pessimismus gefährlich sind. Lipstadt warnt vor einem Hass, der sich ausbreitet wie Feuer. »Juden sind so etwas wie der Gradmesser der Gesellschaft. Wer sie angreift, greift alle demokratischen und multikulturellen Werte an.« »Deborah Lipstadt setzt sich konsequent und unerschrocken für die historische Wahrheit und die Menschenwürde ein.« Aus der Jury-Begründung zur Verleihung des Carl-von-Ossietzky-Preises 2018 »Angesichts einer heute weltweit anwachsenden Welle von aggressivem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit ist dieses Buch ein Muss.« Jan Gross, Autor von Nachbarn. Der Mord an den Juden von Jedwabne »Um über Antisemitismus zu schreiben, braucht es Gelassenheit, Hellsichtigkeit, Klugheit und einen fehlerfreien moralischen Kompass, gepaart mit einem tiefen Gefühl für Gleichberechtigung. Deborah Lipstadt verfügt über all das. Und deshalb ist ihr neues Buch so willkommen, so nötig und so klar.« David Hare, Autor des Drehbuchs zu Der Vorleser »Antisemitismus kommt in unterschiedlichen Schattierungen daher, hässlich sind sie alle - nicht zuletzt, wenn er von denen ausgeht, die sich selbst für Emanzipationschampions halten. Um diese Scheußlichkeit in allen ihren Schattierungen zu bekämpfen, hat Deborah Lipstadt ein weises, nüchternes und hellsichtiges Handbuch geschrieben. Ein außergewöhnlich nützliches Buch.« Todd Gitlin

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Autorenporträt
Deborah Lipstadt, geboren 1947 in New York, ist Historikerin und eine der renommiertesten Forscherinnen zum Holocaust weltweit. Seit 2014 lehrt sie Moderne Jüdische Geschichte und Holocaust-Studien an der Emory University in Atlanta. Große, internationale Aufmerksamkeit erlangte ihre Geschichte der Holocaustleugnung. Der britische Holocaustleugner David Irving verklagte Lipstadt wegen der ihn betreffenden Aussagen vor einem Londoner Gericht. Das Urteil des aufsehenerregenden Prozesses bestätigte, dass Irving die historischen Fakten systematisch manipulierte, und gab Lipstadt in allen wesentlichen Punkten recht. Im Mai 2018 wurde Deborah Lipstadt mit dem Carl-von-Ossietzky-Preis ausgezeichnet.