1519, am 21. April. Eine Horde Europäer Abenteurer, Vagabunden, Spieler, Taugenichtse, auch einige Frauen ging in Mexico an Land. Sie waren von Kuba hergesegelt, gut gerüstet und bewaffnet, sie hatten Pferde und Feuerwaffen. Ihr Anführer, Hérnando Cortés, besass Bildung, Intelligenz, war skrupellos und strategisch begabt. Sie suchten das Goldland, das sagenhafte Eldorado. Die Mexica, wie sich die Azteken nannten, hielten Cortés anfänglich für die Wiederkunft ihres sagenumwobenen Gottes Quetzalcoatl und hiessen ihn willkommen. Insgeheim aber legten sie den Europäern viele Schwierigkeiten in den Weg. Was sie nach einer abenteuerlichen Reise durch prächtige Städte und paradiesische Gegenden, aber auch nach einem strapaziösen Marsch über ein wildes Gebirge antrafen, war eine mächtige Zivilisation in einem gut organisierten und klar umrissenen Staatsgebiet unter dem Regime eines als heilig geachteten Herrschers. Bald wird aus erster Freundschaft kriegerische Feindschaft. Die Mexica sind den Spaniern hundertfach überlegen. Aus anfänglich friedlichen Begegnungen und bald einzelnen kleineren Scharmützeln beginnt ein blutiger Völkermord . Der Autor gibt den im »Nopalbaum« handelnden historischen Personen das über die Jahrhunderte versteinerte Geschichtsbild, ihre Bewegtheit und glaub- würdige Lebendigkeit zurück und stellt die Ereignisse vor 500 Jahren mit dem Geist, den Sinnen und den Augen des 16. Jahrhunderts dar. Das gilt auch für die vielen Einfachen und Unbekannten, sowohl im Gefolge des Cortés als auch auf der Seite der Mexica: den Soldaten, indianischen Kriegern, Marketenderinnen, Huren, Priestern, Wahrsager und Heilern. Ein Buch wie ein riesiges Wandgemälde, farbig, realistisch und mit sinnenhaftem Tiefgang.
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