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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mathis Wackernagel, Umwelterziehung, Umweltbildung In der vorliegenden Arbeit sollte das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks auf seine fachlichen Grundlagen hin überprüft werden. Insbesondere wurden kritikwürdige Details herausgearbeitet, die dem "normalen" Anwender des Konzepts meist im Verborgenen bleiben. Die Interpretierbarkeit eines errechneten Fußabdrucks hängt aber im Wesentlichen von der Zusammensetzung und der…mehr

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Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Geowissenschaften, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mathis Wackernagel, Umwelterziehung, Umweltbildung In der vorliegenden Arbeit sollte das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks auf seine fachlichen Grundlagen hin überprüft werden. Insbesondere wurden kritikwürdige Details herausgearbeitet, die dem "normalen" Anwender des Konzepts meist im Verborgenen bleiben. Die Interpretierbarkeit eines errechneten Fußabdrucks hängt aber im Wesentlichen von der Zusammensetzung und der Grundannahme ab. Diese Grundannahmen sind sehr abstrakt und für sich in vielfacher Weise realitätsfern. Besonders die Zusammensetzung und Einbeziehung des Energieverbrauchs in den ÖFA, sowie die Berechnung und Gewichtung der Äquivalenzfaktoren, lassen den ÖFA sehr Variabel erscheinen, je nachdem welcher Ansatz verfolgt und welche Berechnungsmethodik verwendet wird. Die ständige Weiterentwicklung zur Verbesserung des ÖFA steht für einen regen Diskurs und verspricht eine ständige Überprüfung der wissenschaftlichen Grundlagen. Sie ist für die Interpretation sowohl problematisch als auch positiv zu sehen. Wichtig für den Anwender ist bei solch stark aggregierten Indikatoren, dass das dahinter stehende Konzept mit den grundlegenden Prämissen durchschaut wird, da sonst falsche Vorstellungen bei der Schlussfolgerung gezogen werden können. Zum Beispiel, dass durch die Aufforstung von Wäldern das Vergrößern des Fußabdrucks kompensiert werden könne. Weiterhin wurde hintergefragt, ob der ÖFA einer seiner Zielsetzungen, ein Indikator für Nachhaltigkeit zu sein, gerecht werden kann. Dazu ist zu sagen, dass der ÖFA nur einen kleinen aber wichtigen Ausschnitt aus dem Nachhaltigkeitskomplex untersuchen kann. Die Kombination mit anderen Indikatoren wie zum Beispiel zur Biodiversität (Living Planet Index) oder dem Waterfootprint schafft hier teilweise Abhilfe. Die die Aussagekraft in Bezug auf Nachhaltigkeit ist grundsätzlich in Frage zu stellen. Die didaktische Wirkung bleibt der große Vorteil des Ansatzes. Selbst bei veränderten Rechenmodellen und veränderten Grundannahmen, ist die Aussage dieselbe: wir leben über unseren Verhältnissen. Egal ob der der Fußabdruck aus 4 oder 5 gha besteht, denn 2,2 gha wären laut vorhandener Biokapazität schon zu viel. Es hat sich herausgestellt, dass der Einsatz des ÖFA im Unterricht sehr vielfältig sein kann. Neben dem bekannten Footprintrechner gibt es sehr unterschiedliche Varianten des Einsatzes. Je nach Zielsetzung kann der ÖFA zu unterschiedlichen Problemfeldern hinführend oder abschließend eingesetzt werden.

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