Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der oligarchische Umsturz im Jahre 411 v. Chr. in Athen ließ die schlimmsten Befürchtungen vieler Menschen wahr werden. Bereits vier Jahre vor dem eigentlichen Umsturz ist in der Hauptquelle dieses Ereignisses, dem Werk des Thukydides über den Peloponnesischen Krieg, in der Schilderung des Hermenfrevels in einer Passage geschrieben: „Denn das Volk wusste vom Hörensagen, wie die Tyrannis des Peisistratos und seiner Söhne gegen Ende drückend geworden war, dazu nicht einmal von den Athenern selbst und Harmodios gestürzt worden war, sondern von den Spartanern; darum war es [das Volk] immer in Angst und hatte jeden in Verdacht.“ Im Folgenden wird der oligarchische Umsturz näher beleuchtet, wobei zwei Quellen einbezogen werden. Zum einen ist dies das bereits erwähnte Werk des Thukydides und zum anderen das Werk des Aristoteles „Der Staat der Athener“ mit dem Originaltitel „Athenaion Politeia“. Konzentrieren möchte ich mich in meiner Arbeit auf die Untersuchung der Beweggründe des Alkibiades, der innerhalb kürzester Zeit dreimal die Seiten wechselte. Wollte er tatsächlich die Demokratie stürzen oder war sein oberstes Ziel als einflussreicher Politiker nach Athen zurückzukehren, ohne dass ihm die Staatsform von Bedeutung war?