Optionsverträge geben dem Optionsnehmer die Möglichkeit, durch einseitige Erklärung, ohne weitere Mitwirkung des anderen Partners einen Vertrag herbeizuführen. Trotz der starken Verbreitung dieses gesetzlich nicht geregelten Vertragstyps besteht über seine rechtliche Einordnung Unsicherheit. Matthias Casper klärt zunächst die dogmatischen Grundlagen von Optionsverträgen. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, ob zwischen dem Optionsvertrag und dem Hauptvertrag eine Einheit besteht. Ferner wird die Rechtsnatur des Optionsvertrages und des Optionsrechts herausgearbeitet. Davon ausgehend werden allgemeine bürgerlich-rechtliche Rechtsfragen, wie Gültigkeitserfordernisse, Inhalt, Leistungsstörungen, Übertragbarkeit von Optionsrechten, die sich bei allen Optionsverträgen stellen, analysiert. In einem dritten Teil werden die so gewonnenen Ergebnisse anhand ausgewählter besonderer Typen von Optionsverträgen verifiziert. Der Autor legt den Schwerpunkt hier auf Optionsverträge an Terminbörsen, Optionsanleihen und Aktienoptionen für Führungskräfte. Untersucht werden auch neuere Entwicklungen wie Mehrzuteilungsoptionen bei Börsengang oder sog. naked warrants. Hauptziel des Buches ist es, eine Brücke zwischen bürgerlich-rechtlichem Optionsverständnis und den an Kapital- und Terminmärkten gehandelten Optionsverträgen zu schlagen. ist Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Gesellschafts-, Bank- und Kapitalmarktrecht an der Universität Münster sowie Direktor des Instituts für Unternehmens- und Kapitalmarktrecht und Leiter der Forschungsstelle Bankrecht.
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