Nach dem Selbstmord ihres Schwiegervaters engagiert Shulamit von Weltenau den arbeitslosen Dramaturgen Erwin Ruckriegel als Ghostwriter. Er soll über die Familie ihres Mannes schreiben, in der mit Härte und Arroganz das Unglück von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Doch sie erzählt Erwin auch von ihrer eigenen jüdischen Familie, die den Holocaust überlebte und sich in einer eigenen Welt abschottete. Erwin wird im Laufe der Zusammenarbeit selbst immer tiefer in Shulamits Geschichte hineingezogen und bald fragt er sich, ob er nur Ghostwriter ist oder ob ihm in der Geschichte eine ganz andere Rolle zugedacht ist. In einem Haus in Italien laufen die Fäden zusammen: Nichts, und sei es noch so lange her, scheint zufällig geschehen zu sein, jede noch so unbedeutende Begebenheit entpuppt sich am Ende als Teil einer unaufhaltsamen Tragödie.