Als der vierzehnjährige Jón ins Flugzeug nach Ísafjörður steigt, ahnt er noch nichts von dem, was ihn erwartet. Die wohl schmerzhafteste Phase seines Lebens nimmt ihren Anfang … Jón Gnarrs Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie aus einem vermeintlich schwer erziehbaren Jugendlichen der Bürgermeister seiner Heimatstadt Reykjavík werden konnte. In seiner Autobiographie beschreibt Jón Gnarr die späten Jahre seiner düsteren Teenagerzeit. Am nordwestlichen Rande Islands verbringt er zwei Jahre in einem Internat für schwer erziehbare Jugendliche. Von der Außenwelt abgeschnitten und missverstanden, gerät er in ein System institutionalisierten Unrechts, dem er schutzlos ausgeliefert ist. Der heranwachsende Jón versucht, dem Elend mit Punk-Musik zu entfliehen. Doch in seiner tiefen Verzweiflung entdeckt er auch die Ideale, für die er später so vehement eintreten wird: Er bekämpft Ungerechtigkeiten, wendet sich gegen jede Form von Gewalt und entdeckt die Ideen des Anarchismus für sich. Jón Gnarr erzählt mitreißend und einnehmend, wie er dem Internatsalltag unerbittlich trotzt und es ihm mit viel Mut und Willenskraft gelingt, sein Leben zurückzuerobern.
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»Jón Gnarr schildert die Suche nach dem Kick ungeschönt, die nach Orientierung illusionslos. Es gehört zu den beeindruckenden Lektüre-Erfahrungen dieses Buches, dass es den Zustand der Pubertät wiedererfahrbar macht, jene Phase, in der das Ich und die Welt füreinander unverstehbar sind und trotzdem Lebensentscheidungen getroffen werden, Lebenswege vorgezeichnet werden.« Thomas Böhm, Deutschlandfunk, 20.04.2017 »Gnarrs Erzählung ist faszinierend. Es ist die Geschichte einer sich ganz langsam und unter extremen Schmerz anbahnenden Herzensbildung und Selbstermächtigung. Diese vollzieht sich nicht aufgrund einer humanistischen Erziehung, sondern erstaunlicherweise trotz der vollkommenen Abwesenheit einer solchen.« Julia Kospach, Falter, März 2017