Erstmals werden in der vorliegenden Arbeit mit einer aus geschichtswissenschaftlichen und philologischen Ansätzen kombinierten Methode der Stiluntersuchung die Gestaltungsprinzipien in päpstlichen Briefen des 13. Jahrhunderts herausgearbeitet. Dies geschieht anhand der Briefe Papst Clemens IV. (1265–1268), wie sie in den Epistole et dictamina Clementis pape quarti überliefert sind. Dabei bleibt die Analyse der Briefe nicht allein bei der konkreten Sprachbetrachtung stehen, sondern berücksichtigt auch mögliche Einflussfaktoren auf die Briefgestaltung und fragt nach der Rolle, die der Ars dictaminis bei dieser zukommt. So wird ein Einblick in den päpstlichen Briefstil des 13. Jahrhunderts geboten, über den bislang nur wenig bekannt war.