Meine Meinung:
Millas Vater ist seit nunmehr 5 Jahren verschwunden. Durch dieses Verschwinden hat sich ihr Leben grundlegend verändert. Sie und ihre Mutter mussten ihr altes Zuhause in Murano verlassen und jetzt wohnen sie bei ihrer Tante Ysa in Venedig, wo sie das Gasthaus „ippocampo“ betreiben.
Trotz allem hofft Milla nach wie vor Tag für Tag, das ihr Vater doch noch zurückkommt.
Ganz…mehrMeine Meinung:
Millas Vater ist seit nunmehr 5 Jahren verschwunden. Durch dieses Verschwinden hat sich ihr Leben grundlegend verändert. Sie und ihre Mutter mussten ihr altes Zuhause in Murano verlassen und jetzt wohnen sie bei ihrer Tante Ysa in Venedig, wo sie das Gasthaus „ippocampo“ betreiben. Trotz allem hofft Milla nach wie vor Tag für Tag, das ihr Vater doch noch zurückkommt.
Ganz plötzlich aber erfährt Milla das Geheimnis ihrer Herkunft. Sie gehört zu den Feuerleuten, die nur aufgrund eines Paktes mit ihren Feinden, den Wasserleuten, auskommen können. Doch dieser Pakt wurde gebrochen, wodurch es in der Lagunenstadt zu Unruhen kommt und die Stadt so leichte Beute für Festländer wird. Wenn der Pakt nicht erneuert wird dann ist Venedig dem Untergang geweiht.
Für die Erneuerung wird jedoch die gläserne Gondel benötigt. Sie verleiht ihrem Besitzer ungewöhnliche Kräfte.
Zuletzt besaß Millas Vater dieses Artefakt und so glauben nun sowohl Feuer- als auch Wasserleute das Milla die Gondel besitzt.
Einige von ihnen scheuen auch vor nichts zurück, nur um an die Macht der Gondel zu gelangen …
„Feuer und Glas – Der Pakt“ von Brigitte Riebe ist der erste von zwei Teilen der gleichnamigen Reihe. Die Autorin zeigt in dem Buch neue Ideen auf und es ist erfrischend anders.
Milla, die Protagonistin, ist ein sympathisches junges Mädchen. Sie ist aber auch ziemlich dickköpfig . Milla weiß nicht viel über die Geheimnisse der Feuer- und Wasserleute und als sie auf Luca, einen Jungen der Wasserleute und Marco, einer der Feuerleute, trifft ist sie hin- und hergerissen zwischen den beiden.
Marco gehört den Feuerleuten an und er ist sowas wie die rechte Hand des Admirals, dem geheimen Chef der Lagunenstadt. Er wuchs im Waisenhaus auf und im Admiral hat er endlich eine führende Hand gefunden. Während der Handlung macht Marco eine Wandlung durch und hinterfragt die Dinge zunehmend.
Luca ist ein Junge aus gutem Hause. Er gehört zu den Wasserleuten und soll diese später einmal anführen. Seit Kindheitstagen bekommt er deren Abneigung gegenüber den Feuerleute zu spüren. Er selber hegt diese Abneigung nicht. Eher im Gegenteil, er rettet Milla mehr als einmal das Leben und die beiden teilen das Schicksal miteinander.
Nicht nur die Hauptfiguren hat Brigitte Riebe wunderbar herausgearbeitet, auch die Nebencharaktere sind fest in der Geschichte verankert und ebenso liebevoll dargestellt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und obwohl es sich um eine zeitgenössische Sprache handelt ist das Buch leicht zu lesen.
Es gibt einige italienische Wörter, die im Text kursiv hervorgehoben sind.
Durch die detaillierten Beschreibungen von Venedig sieht man beim Lesen die Umgebung sehr gut vor sich.
Allerdings hatte ich zu Beginn des Buches Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Zu viele Informationen strömen auf einen ein, die ganzen Namen, die Orte und die Eindrücke von Venedig. Dies hat sich nach ein paar Seiten gelegt und ich konnte abtauchen ins Venedig von damals.
Die Handlung ist spannend gehalten und gipfelt in einem abgeschlossenen Ende ohne gemeinen Cliffhanger. Es gibt aber trotzdem offene Fragen die Lust auf den Nachfolger machen.
Fazit:
„Feuer und Glas – Der Pakt“ von Brigitte Riebe ist ein gelungener Auftakt der zweiteiligen Reihe. Zu Beginn ist der Roman vielleicht etwas schwierig, dann aber können sowohl die Charaktere, der Handlungsort und die neu eingebrachten Ideen durchaus überzeugen.