Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Griechen, Römer und Barbaren, Sprache: Deutsch, Abstract: Griechenland im zweiten Jahrzehnt des vierten Jahrhunderts v. Chr. - Athen und Sparta befinden sich seit über fünfzig Jahren in einer Situation, immer wieder aufkeimender, kriegerischer Auseinandersetzungen um die Vormachtstellung in der Ägäis. Diese sollten nun im Jahr 486 endgültig beendet werden. Unter der Vermittlung und dem Einfluss des persischen Königs kam es zum Friedensschluss (sog. Königs- oder Antalkidasfrieden) zwischen den beiden Parteien und ihrer Bündnispartner in ganz Griechenland. Die griechischen Städte Kleinasiens wurden dem persischen Reich überlassen und alle Poleis erhielten weitgehende Autonomie, über deren Einhaltung Sparta wachen sollte. So konnten sich die Perser an der Küste Kleinasiens behaupten und die Spartaner eine Art Vormachtstellung in Griechenland zurückerlangen, in Einvernehmen mit den Persern. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse hat der athenische Rhetoriker Isokrates seine Festrede - Panegyrikos in den Jahren 387 - 380 v. Chr. verfasst. Aus der Sicht der Athener beschreibt er die Ereignisse und kritisiert die Folgen als auch die Bedingungen des Friedens zwischen Sparta und Athen. Er macht in den Persern den gemeinsamen Feind aller Griechen aus und will zu einem Feldzug an der Seite der Spartaner aufrufen. Gegenstand dieser Ausarbeitung soll es einmal sein, den Panegyrikos des Isokrates genauer zu untersuchen und vor allem die Position Isokrates' zu den Barbaren, in diesem Falle die Perser eingehend zu analysieren. Dazu bedarf es zunächst einer kurzen Darstellung der Person des Isokrates. Im Anschluss daran wird die Rede selbst und ihr historischer Hintergrund genauer vorgestellt. Im darauf folgenden Abschnitt sollen dann die Aussagen Isokrates' in Bezug auf Sparta und besonders auch hinsichtlich der Perser im Zentrum der Untersuchung stehen. Abschließend bleibt dann darzustellen, inwieweit Isokrates' Aussagen die Auffassung der Athener und Griechen insgesamt widerspiegeln und wie sein Werk dahingehend einzuschätzen ist.
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