Benjamin Myers
eBook, ePUB
Der perfekte Kreis (eBook, ePUB)
Roman
Übersetzer: Wasel, Ulrike; Timmermann, Klaus
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Redbone und Calvert kennen sich seit langem. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und einander wenig von sich erzählen, fühlen sie von Anfang an eine starke Verbundenheit. Hinter ihnen liegen Jahre der Rastlosigkeit und tiefen Einsamkeit. Eher zufällig entsteht in ihnen die Idee der Kornkreise. Während sie hoffen, dass sie in diesem Sommer den Kreis erschaffen können, kommen sie ihrem Land, seinen Bewohnern und ihren eigenen Träumen näher. Geprägt von demselben Freiheitsdrang und derselben Ablehnung jeglicher Obrigkeit, entstehen in ihnen ein tiefer Respekt für ihre Umwelt...
Redbone und Calvert kennen sich seit langem. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und einander wenig von sich erzählen, fühlen sie von Anfang an eine starke Verbundenheit. Hinter ihnen liegen Jahre der Rastlosigkeit und tiefen Einsamkeit. Eher zufällig entsteht in ihnen die Idee der Kornkreise. Während sie hoffen, dass sie in diesem Sommer den Kreis erschaffen können, kommen sie ihrem Land, seinen Bewohnern und ihren eigenen Träumen näher. Geprägt von demselben Freiheitsdrang und derselben Ablehnung jeglicher Obrigkeit, entstehen in ihnen ein tiefer Respekt für ihre Umwelt und der Wunsch, die beengende Realität des täglichen Daseins hinter sich lassen zu können. Gelingt der perfekte Kornkreis, kann ihnen auch alles andere gelingen.
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BENJAMIN MYERS, geboren 1976, ist Journalist und Schriftsteller. Myers hat nicht nur Romane, sondern auch Sachbücher und Lyrik geschrieben. Für seine literarischen Arbeiten hat er mehrere Preise erhalten. Sein Roman >Offene See< (DuMont 2020) stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde mit dem Preis des unabhängigen Buchhandels als Lieblingsbuch des Jahres ausgezeichnet. 2021 erschien >Der perfekte Kreis< (DuMont). Er lebt mit seiner Frau in Nordengland.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 17. September 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783832170998
- Artikelnr.: 61658013
»Eine Ode an die Natur und die englische Landschaft.« Frankfurter Rundschau über »Offene See«
Zum Inhalt: Redbone und Calvert kennen sich schon ewig, sie sind völlig verschieden und doch spüren sie eine Verbindung und sie führen eine Freundschaft, die ungewöhnlich ist. Eines Tages kommen sie auf die Idee, dass sie Kornkreise schaffen könnten und die haben das …
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Zum Inhalt: Redbone und Calvert kennen sich schon ewig, sie sind völlig verschieden und doch spüren sie eine Verbindung und sie führen eine Freundschaft, die ungewöhnlich ist. Eines Tages kommen sie auf die Idee, dass sie Kornkreise schaffen könnten und die haben das Vestreben den perfekten Kreis zu erschaffen, denn sie sind sicher, wenn ihnen das gelingt, gelingt ihnen alles. Meine Meinung: Offene See fand ich grandios, dementsprechend hoch war die Erwartungshaltung an dieses Buch. Gleich vorweg, der Schreibstil ist wieder ungewöhnlich gut und das macht das Buch schon lesenswert. Die Story hat mich aber diesmal bei weitem nicht so gepackt. Auch die Protagonisten blieben mir seltsam fremd. Das Buch ist sicher nicht schlecht, kommt aber bei weitem nicht an offene See heran. Die ausgesprochen schöne Gestaltung des Covers würde mich aber definitiv in einer Buchhandlung ansprechen. Fazit: Schöner Schreibstil
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Ich war sehr fasziniert davon, wie zwei Menschen, die sich kaum kennen, so eine Leidenschaft zusammen entwickeln können. Beide Charaktere sind sehr still und leise, man erfährt kaum etwas über sie. In poetischer, fein abgestimmter Sprache beschreibt der Autor das Schaffen und Wirken …
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Ich war sehr fasziniert davon, wie zwei Menschen, die sich kaum kennen, so eine Leidenschaft zusammen entwickeln können. Beide Charaktere sind sehr still und leise, man erfährt kaum etwas über sie. In poetischer, fein abgestimmter Sprache beschreibt der Autor das Schaffen und Wirken der beiden jungen Männer. Besonders gut gefallen hat mir, dass sehr viel auf die Landschaft, die Menschen dort und auch auf Umweltprobleme eingegangen wurde. Beide Protagonisten haben Respekt vor der Natur und verhalten sich auch bei ihren nächtlichen Aktionen dementsprechend. Typisch für Männer ist, dass sie ja nicht sonderlich viel reden und daher wird auch hier eher der Fokus auf das Entwickeln und Ausführen der Kornkreise gelegt. Witzig fand ich dann nach jeder Aktion die Artikel, die in der Zeitung abgedruckt wurden, voller Vermutungen, wer hinter den Kreisen stecken könnte. Die Geschichte lebt nicht von einer großartigen Handlung, sondern von einer atmosphärischen Spannung und einer fein abgestimmter Sprache.
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„Diese Kreise, Fraktale, Knoten, Seile, Uhren, Schlösser, Schlüssel, Bänder, Delfine, Wale, Whirlpools und Mandalas, die du entwirfst, sind für viele Menschen viele unterschiedliche Dinge. Sie sind Teil einer wortlosen Erzählung, die über Sprachbarrieren …
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„Diese Kreise, Fraktale, Knoten, Seile, Uhren, Schlösser, Schlüssel, Bänder, Delfine, Wale, Whirlpools und Mandalas, die du entwirfst, sind für viele Menschen viele unterschiedliche Dinge. Sie sind Teil einer wortlosen Erzählung, die über Sprachbarrieren hinausgeht und für manche zur Metapher wird, für andere zum Mythos und für fast alle außer uns zum Mysterium. Sie erzählen eine sonderbare Geschichte, schaffen ein Narrativ. Vor allem sind sie etwas, woran man in zynischen Zeiten glauben kann. Wer weiß, ob der Mensch es überhaupt noch ins einundzwanzigste Jahrhundert schafft, aber Glaube erzeugt Hoffnung, und Hoffnung ist lebenswichtig“. Tolino, Seite 128
1989: Mehrere unterschiedliche Kornkreise, die hunderte von Fuss messen, sind auf den Feldern Englands aufgetaucht und lösen nicht nur Verwirrung über den Ursprung aus, sondern ziehen eine Schar von Schaulustigen bis Verschwörungstheoretikern an.
Es war mein zweiter Anlauf: Warum kann ich nicht sagen, aber vor 4 Wochen habe ich das Buch zur Seite gelegt. Jetzt bin ich doppelt froh dem Buch eine zweite Chance gegeben zu haben, denn in diesem Buch steckt viel mehr als „nur“ die Suche nach dem perfekten Kornkreis.
Es ist die Geschichte zweier Männer, ihrer Freundschaft und deren Vergangenheit. Es ist eine Liebeserklärung an unsere Umwelt und Natur.
Ein leises, wundervolles und poetisches Buch, ein Buch das mich auf seinen Vorgänger „Offene See“ neugierig macht.
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Inhalt:
Zwei junge Männer schleichen nachts über die Felder im Süden Englands umher, sie sind eins mit der Natur und verlassen diese beinahe so, wie sie diese betreten haben... aber eben nur beinahe.
Denn wo die beiden Männer auftauchen entstehen prächtige Kornkreise und …
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Inhalt:
Zwei junge Männer schleichen nachts über die Felder im Süden Englands umher, sie sind eins mit der Natur und verlassen diese beinahe so, wie sie diese betreten haben... aber eben nur beinahe.
Denn wo die beiden Männer auftauchen entstehen prächtige Kornkreise und während die Welt im Jahre 1989 darüber rätselt, von welchem außerirdischen Lebewesen diese erschaffen wurden, planen die beiden nur eines: Den perfekten Kreis, ihr Meisterwerk.
Meine Meinung:
Es gab für mich im letzten Jahr kein beeindruckenderes Buch, als "Offene See" von Benjamin Myers und dies war für mich ein wundervolles und sehr bereicherndes Buch, vielleicht sogar eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Umso gespannter war ich nun natürlich, wie mir sein zweiter auf deutsch erschienener Roman "Der perfekte Kreis" gefallen würde.
Zunächst einmal muss man sagen, dass sich Myers mit seiner naturbezogenen, sehr einfachen, aber gerade in der daraus entstehenden Monumentalität seiner Worte absolut treu geblieben ist. Er erschafft Bilder, die gerade in der Charakterentwicklung, aber vor allem in den Beschreibungen der Natur und Naturereignissen zu brillieren weiß und ich selten eine solch ruhige, schön belassene, unaufgeregte und geerdete Sprache lesen durfte, wie sie der Autor zu Papier bringt.
Wer dieses Buch liest, der muss sich bewusst sein, dass der Autor kein Buch der Handlung willen schreibt und diesem Buch auch keine richtige Handlung zugrunde liegt, dies wäre aber auch überhaupt nicht die Intension hinter dieser Geschichte. Diese Geschichte, die in Kapitel mit den Namen der entstehenden Kornkreise gegliedert und benannt ist, hat einen viel größeren Sinn und Zweck, als ein rein an Handlung gebundenes Buch.
Dieses Buch lebt stark von der Interpretation, die der Leser innerhalb des Lesens auf die Geschichte ausführt und manchmal hat man das Gefühl, dass jeder Leser in seiner Wahrnehmung sich darin zu spiegeln vermag, aber eben doch jeder ein bisschen anders. Eines ist aber klar, zentrale Themen der Geschichte, sind wir Menschen, unsere Entwicklung als Mensch, aber vor allem unsere Entwicklung als Mensch in der Natur, mit der Natur und leider auch so oft gegen die Natur. Ein Werk welches die Natur in ihrer pursten und natürlichsten Art zum Ausdruck bringt, mit ganzer Schönheit und Wucht, aber auch mit all der Verletzlichkeit und Wucht mit der Sie auf uns Menschen reagiert.
Mein Fazit:
Ein moderner Klassiker, der in einer Zeit wie heute bedeutsamer nicht sein könnte und der mir in seiner stillen Sprache eine Gänsehaut erschaffe, mich zum Nachdenken anregte und mich dem Hut vor der Sprachlichen Brillanz, aber auch vor der Intelligenz eines begnadeten Autors ziehen lässt!
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Dieses Buch habe ich geliebt, von der ersten Zeile bis zum letzten Wort.
Es wird auch eines der wenigen sein, die einen bleibenden Platz bei mir erhalten, da es durchaus nochmals und nochmals gelesen werden kann, sollte, möchte.
Die Geschichte der zwei Freunde, dem Punk und dem …
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Dieses Buch habe ich geliebt, von der ersten Zeile bis zum letzten Wort.
Es wird auch eines der wenigen sein, die einen bleibenden Platz bei mir erhalten, da es durchaus nochmals und nochmals gelesen werden kann, sollte, möchte.
Die Geschichte der zwei Freunde, dem Punk und dem traumatisierten Exsoldaten ist ruhig und einfühlsam, hoffnungsvoll, humorvoll und vor allem bildgewaltig geschrieben.
Der Schreibstil von Benjamin Myers ist ungewöhnlich, vielleicht einzigartig und ich habe mich komplett darin verloren und verliebt.
Ich möchte unbedingt mehr davon lesen und erleben.
In jeder Zeile erkennt man die Liebe des Autoren zu England, zum Land und zur Landschaft, zur Geschichte des Landes.
Wenn Myers den Geruch des Sommers beschreibt, dann kann ich ihn schmecken.
Dieses Buch hat interessante Charaktere, die Geschichte zieht mich in ihren Bann und die Einstreuungen von Wissenswertem, wie dem Falklandkrieg runden das Ganze ab und schließen den beinahe perfekten, weil unmöglich zu erreichenden Kreis ab.
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Der Autor Benjamin Myers erzählt in seinem neuen Roman „Der perfekt Kreis“ eine interessante Geschichte über eine berührende Liebeserklärung an die englische Landschaft, die Natur und nicht zuletzt an eine ungewöhnliche Freundschaft.
Inhalt:
Redbone und …
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Der Autor Benjamin Myers erzählt in seinem neuen Roman „Der perfekt Kreis“ eine interessante Geschichte über eine berührende Liebeserklärung an die englische Landschaft, die Natur und nicht zuletzt an eine ungewöhnliche Freundschaft.
Inhalt:
Redbone und Calvert kennen sich seit Langem. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und einander wenig von ihrem früheren Leben erzählen, fühlen sie von Anfang an eine starke Verbundenheit. Zwischen den beiden Männern entsteht über die Jahre eine ungewöhnliche Freundschaft. Hinter ihnen liegen Zeiten der Rastlosigkeit und tiefen Einsamkeit, bestimmt von traumatischen Erlebnissen. Eher zufällig entsteht in ihnen die Idee der Kornkreise. Während sie hoffen, dass sie in diesem Sommer den Kreis erschaffen können, kommen sie ihrem Land und seinen Bewohnern, ihren eigenen Träumen näher, erleben sie sowohl ernüchternde als auch traumgleiche Begegnungen. Geprägt von demselben Freiheitsdrang und derselben Abneigung gegen jegliche Obrigkeit, entstehen in ihnen ein tiefer Respekt für ihre Umwelt und der Wunsch, die beengende Realität des Alltags hinter sich lassen zu können. Gelingt der perfekte Kornkreis, dann kann ihnen auch alles andere gelingen.
Meine Meinung:
Dieser poetische Roman handelt aus dem Jahr 1989 im ländlichen Südengland. Die beiden befreundeten Außenseiter Calvert und Redbone, erschaffen in den Nächten auf den Feldern in ihrer Umgebung Kornkreise, mit immer schöneren und anspruchsvolleren Formationen, die gut und sorgfältig geplant sind. Ihre nächtlichen Aktivitäten sind natürlich nicht legal und keiner darf davon erfahren.
Bei all ihren Aktivitäten geht es ihnen dabei aber auch um die Achtung vor der Natur, Träume, den Umgang mit der eigenen Vergangenheit, Freundschaft und natürlich um den perfekten Kornkreis zu schaffen.
Es gelingt ihnen, ohne größere Störungen, neun Kornkreise zu schaffen. Erst bei ihrem Meisterwerk die Honigwabe-Doppelhelix, den sie fast fertiggestellt haben, passiert etwas Unvorhergesehenes …
Fazit:
In diesem Buch gibt es keine richtige Handlung, diese Geschichte ist in Kapiteln mit den Namen der entstehenden Kornkreise gegliedert.
Der Autor erschafft mit einer ungeheuren Stärke, eine großartige Atmosphäre mit wortreicher Sprache, die vor allem in den Beschreibungen der Natur und Naturereignissen, liegt.
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Kunstvolle Kornkreise überziehen Südengland im Jahr 1989. Calvert und Redbone ziehen von Feld zu Feld und übertreffen sich jedes Mal wieder selbst. Ob ihnen am Ende der perfekte Kornkreis gelingt?
Das Cover und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Sofort aufgefallen ist mir …
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Kunstvolle Kornkreise überziehen Südengland im Jahr 1989. Calvert und Redbone ziehen von Feld zu Feld und übertreffen sich jedes Mal wieder selbst. Ob ihnen am Ende der perfekte Kornkreis gelingt?
Das Cover und die Leseprobe haben mich neugierig gemacht. Sofort aufgefallen ist mir der poetische und romantische Blick auf Mutter Natur. Myers versteht es, Landschaften wahrzunehmen, zu fühlen und zu beschreiben. Ich bin gerne hineingetaucht in seine Sätze und Metaphern. Selten war ich der Natur näher als hier.
„Als eine große Wolke vorbeizieht, wird das Licht flüssig, als würde geschmolzenes Metall über das Land gegossen. Hoch über den Männern kreisen und lodern und brennen Planeten, und unter dem imaginären Zwergmond des ruhigen silbernen Getreides huschen kleine Säugetiere durch das subterrane Reich.“
Trotz dieser wundervollen und magischen Landschaftsbeschreibungen hat mir gefehlt, dass es mich komplett fesselt und in seinen Bann gezogen hat. Calvert und Redbone ließen mich relativ kalt. Von ihnen erfährt man nicht wahnsinnig viel. Vieles davon wird nur angedeutet und scheint fehl am Platz zu sein zwischen den Kunstwerken, die sie nachts schaffen. Ich hätte mir mehr Calvert und Redbone gewünscht, etwas mehr davon, warum sie Kornkreise entwerfen, mehr Konflikt- und Spannungselemente, die meiner Meinung nach nur ansatzweise vorhanden waren. Das Warum erschloss sich mir nicht. Zu den besonderen Momenten mitten in der Natur sind die beiden Männer der unnahbare und derbe Part der Geschichte. Ich wurde nicht schlau aus ihnen. Für mich gab es keine fließenden Übergänge zwischen den heimlichen Unternehmungen und ihren kargen Dialogen. Es fühlte sich einiges nicht ganz stimmig an. „Der perfekte Kreis“ wird seine Leser*innen finden. Mich konnte diese Geschichte nur bedingt überzeugen.
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Woche für Woche tauchen auf den Feldern Englands faszinierende Kornkreise auf, die plötzlich über Nacht entstehen und die Bevölkerung in Erstaunen versetzen. Doch dahinter stecken nicht, wie zahlreiche Verschwörungstheoretiker vermuten, außerirdische Lebensformen, …
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Woche für Woche tauchen auf den Feldern Englands faszinierende Kornkreise auf, die plötzlich über Nacht entstehen und die Bevölkerung in Erstaunen versetzen. Doch dahinter stecken nicht, wie zahlreiche Verschwörungstheoretiker vermuten, außerirdische Lebensformen, sondern Redbone und Calbert. Zwei von der Vergangenheit verfolgte Männer, deren Freundschaft sich vor allem um das Schaffen dieser gigantischen Kunstwerke dreht und die den ganzen Sommer mit der Planung immer neuer, immer beeindruckenderer Muster verbringen. Und während die Einwohner, die Medien, die Experten und Wissenschaftler Englands und der Welt das Rätsel der Herkunft der Kornkreise zu lösen versuchen und diese immer größere Bekanntheit erreichen, geht es ihren Erschaffern Redbone und Calbert gar nicht um den Ruhm, sondern um die Kreise und ihre Schönheit selbst, um die Natur und das Land, auf dem sie entstehen.
Die poetische Sprache Myers lässt dabei die nächtliche Welt vor dem inneren Auge auferstehen. Beinahe glaubt man, selbst dort draußen im Mondlicht zu stehen, umgeben von bis zum Horizont reichendem Weizen und den Lauten der nächtlichen Tierwelt, und spürt die Freiheit, die mit den endlosen Weiten der Natur einhergeht. Für die beiden Männer ist das alles, was zählt - die eine Sache, die ihnen einen Ausgleich schafft zu ihrer schwierigen Vergangenheit und Gegenwart, ihre Aufgabe - nicht boß eine Freizeitbeschäftigung. Um die Kornkreise und die ewige Suche nach dem perfekten Kreis herum entspinnen sich so zahlreiche philosophische Gedanken und Gespräche, die sehr gut in diese beinahe mystische Atmosphäre hineinpassen. Für die beiden Männer steht bei ihrer Arbeit stets die Natur im Vordergrund, deren Schönheit sie mit ihren Kunstwerken hervorheben wollen.
Redbone und Calbert selbst sind dabei keine einfachen Protagonisten, sie sind gezeichnet vom Leben, eher "schräge Typen", unnahbar und ein wenig eigentümlich. Sie waren mir beide auf ihre Art sofort sympathisch, insgesamt hätte ich mir an manchen Stellen aber doch noch einen etwas tieferen Blick auf ihren Charakter gewünscht, vielleicht käme der Roman wahrer Perfektion dann noch ein wenig näher. Davon abgesehen mochte ich das Buch sehr gerne.
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Das ist es also, der berühmt, berüchtigte zweite Roman und ehrlich gesagt, hat mich "Der perfekte Kreis" schon sehr enttäuscht. Zwar gibt es einige Parallelen zu Myers Erstling, aber die Handlung ist dann doch etwas eintönig. Als Leser*in begleitet man die beiden …
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Das ist es also, der berühmt, berüchtigte zweite Roman und ehrlich gesagt, hat mich "Der perfekte Kreis" schon sehr enttäuscht. Zwar gibt es einige Parallelen zu Myers Erstling, aber die Handlung ist dann doch etwas eintönig. Als Leser*in begleitet man die beiden Freunde insgesamt 10 Mal auf ihren Touren durch die Felder. Redbone und Calvert setzen sich dabei immer wieder neue, größere oder spektakulärere Ziele, werden hin und wieder von Anwohnern überrascht und in ihren Gesprächen werden hier und da weitreichende Themen wie Kolonialismus, Müll, Monokulturen, Regionalismus, der generelle Einfluss der Menschen auf die Umwelt, sowie die globale Erwärmung eingestreut, aber bis auf ein paar Grundzüge lernt man die beiden Protagonisten kaum kennen und in der Geschichte gibt es kaum begeisterungsfähige Aufs und Abs. Es plätschert so hin, lässt sich mal eben so fix lesen, aber im Großen und Ganzen gibt einem die Geschichte recht wenig und das ist schade. Auch ein Punkt, über den ich lange nachdachte und irgendwie fraglich finde, ist, dass jedes Kapitel den jeweils von den beiden etwas später ausgedachten Namen für das Kornkreiskunstwerk, wie der Longbarrow-Wal, der White-Whattle-Schlüssel oder der High-Bassett-Butter-Barrel-Whirlpool trägt und dann in den teilweise am Ende des jeweiligen Kapitels angehängten 'Zeitungsberichten' eben auch jene Namen auftauchen. Dass sich die beiden Künstler und die Redakteure die gleichen Namen für etwas ausdenken... hmm.
Und so ist es dann eben nur ein nettes Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft, sehr ruhig und sicherlich ein nettes Verlegenheitsgeschenk für Freunde, bei denen man nicht weiß, was sie gerne lesen, aber die auf der Rückseite versprochene "berührende Liebeserklärung an die englische Landschaft, die Natur und nicht zuletzt an die Freundschaft" ist dann eine vielleicht doch etwas zu hochgegriffene Beschreibung.
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Südengland, 1989: Die beiden Außenseiter Redbone und Calvert haben das Ziel, am Ende des Sommers den perfekten Kreis zu erstellen. Was niemand weiß: Die Männer sind verantwortlich für das Phänomen der "Kornkreise", die damals weltweit für Aufsehen …
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Südengland, 1989: Die beiden Außenseiter Redbone und Calvert haben das Ziel, am Ende des Sommers den perfekten Kreis zu erstellen. Was niemand weiß: Die Männer sind verantwortlich für das Phänomen der "Kornkreise", die damals weltweit für Aufsehen sorgten...
"Der perfekte Kreis" von Benjamin Myers ist ein knapper Roman, der sich in zehn Kapiteln mit der Arbeit der beiden Männer beschäftigt. Vor allem sprachlich überzeugt er, während er auf der Handlungsebene selbst mir zu langsam war, obwohl ich ein Freund des langsamen Erzählens bin.
Myers findet berührende und philosophische Metaphern, die Beschreibungen der Natur wirken zum Teil kontemplativ. Redbone und Calvert sind empathische Beobachter, ihnen geht es darum, die Natur zu wahren und auch keinen der Weizenhalme zu zerstören, die sie für ihre Kreise auf den Boden falten. Sie sind auf Suche nach der vollkommenen Schönheit, nach dem Höhepunkt ihres Schaffens.
Dennoch erfährt man über die Protagonisten zu wenig, um eine echte Bindung zu ihnen aufbauen zu können. Zwar unterhalten sich die beiden, während sie nachts in den Feldern unterwegs sind, doch der Funke wollte auf mich nicht überspringen.
Am gelungensten sind die Momente, in denen die Männer durch andere auftauchende Nebenfiguren gestört werden. Gemeinsam suchen sie in einer wirklich berührenden Szene nach dem vor 80 Jahren entlaufenen Hund einer demenzkranken Frau. In einer weiteren Situation verwechselt der Gutsbesitzer Redbone mit einem Feldarbeiter, was zu einem kuriosen und komischen Dialog führt.
Doch insgesamt stellte sich über weite Strecken eine gewisse Eintönigkeit ein, weil die Handlung eben sehr stark auf das Erstellen der Kornkreise beschränkt ist. Dabei hätten die Figuren durchaus Potenzial gehabt, stärker entwickelt zu werden. Und auch die Grundidee, über die Kornkreise einen philosophischen Roman zu schreiben, halte ich für wirklich gelungen.
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