Der Serienkiller Eumenides schickt seinen Opfern Todesanzeigen, in denen er das Datum der Hinrichtung nennt sowie den Grund für diese Bestrafung. Bei einer Bombenexplosion ist der Killer ums Leben gekommen, sodass der zuständige Leiter der Sondereinheit 18/4, der Hauptmann Pei Tao, aufatmen kann.
Als in einem Hotelzimmer zwei Studenten ermordet werden, die kurz zuvor Todesanzeigen erhalten haben,…mehrDer Serienkiller Eumenides schickt seinen Opfern Todesanzeigen, in denen er das Datum der Hinrichtung nennt sowie den Grund für diese Bestrafung. Bei einer Bombenexplosion ist der Killer ums Leben gekommen, sodass der zuständige Leiter der Sondereinheit 18/4, der Hauptmann Pei Tao, aufatmen kann. Als in einem Hotelzimmer zwei Studenten ermordet werden, die kurz zuvor Todesanzeigen erhalten haben, ist klar, dass es entweder einen Nachahmer oder einen Komplizen geben muss. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen der Polizei und dem Mörder geht in die zweite Runde.
Dies ist der zweite Teil der Trilogie um den Hauptmann Pei Tao und den Serienkiller Eumenides. Ohne Vorkenntnisse wird man aus diesem Buch nicht schlau, da es nahtlos an den ersten Teil anschließt. Vorsorglich habe die letzten Kapitel des ersten Buches erneut gelesen, um besser reinzukommen, obwohl es noch gar nicht so lange her, dass ich die Story gelesen habe. Trotz dieser Auffrischung sowie einer Zusammenfassung im vorliegenden Buch hatte ich anfangs große Probleme, mich zurechtzufinden und auch die unglaubliche Fülle der ungewohnten asiatischen Namen führte dazu, dass ich mich mit höchster Konzentration dem Buch widmen musste. Besonders zu Beginn plätscherte die Story zudem etwas vor sich hin, es dauerte ein wenig, bis klar war, wo die Reise hingeht. Kontinuierlich steigerte sich die Spannung und auch die Ermittlung nahm endlich mehr Fahrt auf. Viele Fragen wurden beantwortet, neue aufgeworfen und geklärt. Wie ein Puzzle setzte sich zusammen, was passiert ist und warum. Die Auflösung war schlüssig, aber für mich persönlich etwas unbefriedigend, sodass ich nun doch sehr gespannt bin, wie es weitergeht und welchen Abschluss der Trilogie der Autor sich ausgedacht hat.
Aufgrund der erneut sehr gewöhnungsbedürftigen Übersetzung, vieler stellenweise altmodischer und unpassender Begriffe (da ist die mehrfach genannte „Verschriftlichung“ noch harmlos) sowie des Umstandes, dass gefühlt alle paar Minuten jemand gekichert hat, was mich sehr irritiert hat, war es sehr mühsam, der Story zu folgen. Da half es nicht, dass der Schreibstil ansonsten gewohnt flüssig war. Die atemlose Spannung aus dem ersten Teil habe ich zudem etwas vermisst, aber alles in allem bin ich zufrieden, weil viele Leerstellen ausgefüllt und alle Fragen beantwortet worden sind. Von mir gibt es drei Sterne.