Eine Serie grausamer Pferdemorde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sorgt bundesweit für Abscheu und Entsetzen. Die Polizei tappt jedoch zunächst im Dunkeln und gerät immer stärker unter Druck. Den spürt auch Kriminalhauptkommissar Tim Asfeld, der verantwortliche Ermittler. Und plötzlich geht es nicht mehr nur um die Pferde. Auch Menschen geraten in akute Lebensgefahr. Die junge Theologiestudentin Pia, die im Herbst allein in einer verlassenen Bungalowsiedlung wohnt, wird mehr und mehr in den Strudel der Ereignisse hineingezogen. Sie ist seltsamen, aggressiven Handlungen ausgesetzt, über deren Grund und Urheber sie rätselt. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Und mehrere Menschen sterben. Autor Siegfried Stang hat seine jahrzehntelangen Erfahrungen als Kriminalist in eine spannende und erst nach und nach verstehbare Geschichte einfließen lassen. So kann der Roman mit einer wirklichkeitsgetreuen Darstellung überzeugen. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Personen wären allerdings dennoch rein zufällig. Dem Verfasser des Buches gelingt es, die psychologischen Hintergründe der Verbrechen plausibel und nachvollziehbar zu schildern. Die Kriminalisten und der Leser erfahren erst Stück für Stück, warum alles so kommt, wie es gekommen ist – scheinbar zwangsläufig.