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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 2, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Städte am Wasser: Europa-Lateinamerika-Karibik, Sprache: Deutsch, Abstract: Santiago de Compostela ist der Zielpunkt des legendären mittelalterlichen Pilgerwegs "Camino de Santiago" ("Weg des Santiago"), der dank seines monumentalen Reichtums bis heute zahlreiche Besucher aus aller Welt anlockt und von der Unesco zum Welt-Kulturerbe erklärt wurde. Der Name der Stadt leitet sich von dem Apostel Sankt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 2, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Städte am Wasser: Europa-Lateinamerika-Karibik, Sprache: Deutsch, Abstract: Santiago de Compostela ist der Zielpunkt des legendären mittelalterlichen Pilgerwegs "Camino de Santiago" ("Weg des Santiago"), der dank seines monumentalen Reichtums bis heute zahlreiche Besucher aus aller Welt anlockt und von der Unesco zum Welt-Kulturerbe erklärt wurde. Der Name der Stadt leitet sich von dem Apostel Sankt Jakob ("Santiago") her, der laut Legenden hier begraben liegt. Santiago ist zweifellos eine der sehenswertesten Städte in Spanien, mit großartigen Bauwerken in einem unverwechselbaren Stil. Es ist aber auch eine Stadt voller Leben, in der Menschen aller Altersgruppen und Ständen aus ganz Europa sich begegnen. Das heute über 100.000 Einwohner fassende Santiago de Compostela galt neben Jerusalem und Rom lange als drittes großes Zentrum der mittelalterlichen Pilgertradition. Das war einer der wichtigsten Gründe, dass der Pilgerweg nach Santiago de Compostela 1987 vom Europaparlament zum ersten ‚Europäischen Kulturweg‘ erklärt wurde. Nicht nur die Zielstadt der Pilger, sondern auch der Pilgerweg - mit vielen Städten und Etappen - selbst stehen seit langer Zeit im Interesse der Historiker, Geographen und anderer Wissenschaftler, denn durch die Erforschung alter Pilgerwege lassen sich viele Aufschlüsse über das Leben der Menschen, Verbreitung von Ideen und Innovationen sowie die Stadtentwicklung im Mittelalter sammeln. Die Pilgerfahrten waren für die Menschen die einzige Möglichkeit zu reisen und so ihre gewohnte Umgebung für einige Zeit zu verlassen. Mit den Pilgern wanderten viele neue Entdeckungen über größere Entfernungen. Darüber hinaus wurden entlang der Pilgerwege neue Städte gegründet, die von dem wichtigen Wirtschaftszweig des „mittelalterlichen Tourismus“ gut leben konnten. Entscheidend bei der Lage der Städte war das Vorhandensein von Wasser. Tatsächlich sind fast alle Städte am Wasser gegründet worden, am Meer, an Buchten, an Flüssen oder Seen. Städte sind existentiell auf Verbindungen zu anderen Zentren des Handels, der Produktion angewiesen – und die günstigste Verbindung bot das schiffbare Wasser. Aber auch die Versorgung mit frischem Wasser und als Nahrungsreservoir für die Stadtbewohner und die Pilgerscharren war von größter Bedeutung.